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Oscars 21 Vorschau

In den weiten Weiten des Multiversums wissen wir jetzt, in welchem Zweig der Realität wir leben: in dem, in dem „“Everything Everywhere All At Once““ bei der Oscarverleihung alles abräumt: Bester Film, beste Regie für Daniels (alias Daniel Kwan und Daniel Scheinert), beste Hauptdarstellerin an Michelle Yeoh, bester Nebendarsteller an Ke Huy Quan, beste Nebendarstellerin an Jamie Lee Curtis und vieles mehr.

Arielle, Die Meerjungfrau – Erster Trailer

Ja, das Duo, das hinter Swiss Army Man (dem Film mit der furzenden Leiche von Daniel Radcliffe) und dem Video „Turn Down For What“ steckt, gehört jetzt zu den Oscar-Gewinnern. Der Film erhielt im Laufe des Abends sieben Auszeichnungen, wobei er vor allem gegen Ende der Zeremonie an Fahrt aufnahm – er gewann die wichtige Kategorie „Bildschnitt “ und die Kategorie „Originaldrehbuch“.

Die Bühne war voller Kulleraugen und liebevoller Ansprachen, als sich Daniels und das Team ihre Trophäen abholten. „Ihr habt mich alle inspiriert„, sagte Daniel Kwan zu der versammelten Menge. „Das Beste, was wir füreinander tun können, ist, uns gegenseitig vor diesem verrückten Chaos zu schützen.“ Michelle Yeoh, die die Bühne betrat, um ihren Preis als Hauptdarstellerin entgegenzunehmen, sagte, ihr Preis gehe an „all die kleinen Jungen und Mädchen, die wie ich aussehen und heute Abend zuschauen“, und fügte hinzu: „Träume werden wahr. Also, meine Damen, lasst euch von niemandem sagen, dass ihr eure besten Jahre schon hinter euch habt„.

Es war emotional und unterhaltsam

Zu Beginn des Abends hielt Ke Huy Quan eine sehr emotionale Rede, als er den Preis in der Kategorie als bester Nebendarsteller erhielt. „Meine Reise begann auf einem Boot“, sagte er. „Ich habe ein Jahr in einem Flüchtlingslager verbracht, und irgendwie bin ich hier auf Hollywoods größter Bühne gelandet. Man sagt, dass solche Geschichten nur in Filmen vorkommen. Ich kann nicht glauben, dass es mir passiert ist. Das ist der amerikanische Traum!“ Er dankte auch „meinem Goonies-Bruder fürs Leben, Jeff Cohen„. Gleich darauf wurde Jamie Lee Curtis als Nebendarstellerin ausgezeichnet. „Ich weiß, es sieht so aus, als ob ich hier oben alleine stehe, aber das bin ich nicht. Ich bin Hunderte von Menschen„, sagte sie und rief ihre Mitarbeiter und Liebsten – darunter die Daniels und „meine beste Freundin Michelle„.

65 – Neuer Trailer

An anderer Stelle wurde das Comeback von Brendan Fraser gefeiert, der als Hauptdarsteller für The Whale ausgezeichnet wurde. „So sieht also das Multiversum aus“, sagte er, als er den Preis mit Tränen in den Augen in die Höhe hielt. Während Everything Everywhere die meisten Preise des Abends gewann, war es auch ein großer Abend für Im Westen Nichts Neues, der vier Trophäen einheimste: Internationaler Spielfilm, Originalmusik, Produktionsdesign und Kameraführung. „Das bedeutet uns so viel“, sagte Regisseur Edward Berger bei der Entgegennahme des Internationalen Spielfilms und dankte vor allem seinem Star Felix Kammerer. „Das war dein erster Film, und du hast uns auf deinen Schultern getragen, als wenn es ein Kinderspiel wäre. Ohne dich wäre keiner von uns heute hier.“

Während The Whale zwei Auszeichnungen erhielt (Makeup & Hairstyling sowie Brendan Frasers Auszeichnung), waren die anderen prämierten Filme gleichmäßig verteilt und erhielten jeweils eine Trophäe. So bekam Sarah Polley den Preis für ihr adaptiertes Drehbuch für Women Talking („Ich möchte mich bei der Academy dafür bedanken, dass sie nicht tödlich beleidigt ist, wenn die Worte ‚Women‘ und ‚Talking‘ so nah beieinander liegen“, scherzte sie), während Avatar: The Way of Water für die visuellen Effekte ausgezeichnet wurde.

© abc

Steven Spielbergs Die Fabelmans ging leer aus

Top Gun: Maverick wurde für die Tonarbeit geehrt, Black Panther: Wakanda Forever erhielt den Award für Kostümdesign für die Arbeit von Ruth E. Carter, und Guillermo del Toros Pinocchio wurde als bester Animationsfilm belohnt. Einen Sieg gab es auch für RRR, das mit dem Originalsong für den Fan-Liebling „Naatu Naatu“ gewann, der während der Show auf der Bühne außerordentlich schwungvoll vorgetragen wurde.

Überhaupt gab es rundherum großartige musikalische Einlagen: Lady Gaga gab eine gefühlvolle, dezente Darbietung von Mavericks Ballade „Hold My Hand“, David Byrne zog sich für den EEAAO-Song „This Is A Life“ Hotdog-Hände an, und Rihanna erschien, um „Lift Me Up“ aus „Wakanda Forever“, das Chadwick Boseman gewidmet ist, zum Besten zu geben. Außerdem sang das Publikum „Happy Birthday“ für den Hauptdarsteller James Martin des Oscar-prämierten Live-Action-Kurzfilms „An Irish Goodbye“, als er seine Rede hielt.

Der Super Mario Bros. Film – Der finale Trailer

Das bedeutete, dass Austin Butler, Steven Spielberg oder Cate Blanchett nicht ausgezeichnet wurden – und, was vielleicht die größte Überraschung darstellte, dass The Banshees Of Inisherin leer ausging. Allerdings sah Colin Farrell so aus, als hätte er gewonnen, als Jenny die Eselin auf die Bühne gebracht wurde und der Schauspieler seinen pelzigen Co-Star freudestrahlend ansah.

Doch es gab noch weitere amüsante und wilde Momente bei der diesjährigen Preisverleihung. Angefangen bei einem Auftritt von „Cocaine Bear“, über einen emotionalen John Travolta, der das In Memoriam-Segment einleitete, bis hin zu Moderator Jimmy Kimmel, der mit einem Fallschirm auf die Bühne sprang.

© The Jimmy Kimmel Show

Das Multiverse – Spektakel holte sich 7 Auszeichnungen

Aber wenn es irgendetwas gibt, das man von der diesjährigen Oscarverleihung mitnehmen kann, dann ist es, dass ein so mutiger und großartiger Film wie „Everything Everywhere All At Once“ es geschafft hat, bei Hollywoods glanzvollster Veranstaltung zu gewinnen. Mit einem Film, der zwar sehr beliebt ist, aber weit davon entfernt ist typische Oscar-Kost zu sein.

Außerdem wurde er nicht im üblichen Oscar-Zeitfenster veröffentlicht und ist ein eindeutig genretypisches Werk. Und schließlich wurde auch die überwiegend asiatische Besetzung gewürdigt, die für einige außergewöhnliche, späte, aber bahnbrechende Auszeichnungen sorgte. Die gesamte multiversale Realität jubelt jetzt.

Die Preisträger der diesjährigen Oscar Verleihung

Bester Film

Im Westen Nicht Neues

Avatar: The Way Of Water –

The Banshees Of Inisherin

Elvis

Everything Everywhere All At OnceFilm Kritik

The Fabelmans

TÁR – Film Kritik

Top Gun: Maverick

Triangle Of Sadness

Women Talking (Die Aussprache)

Beste Regie

Martin McDonagh – The Banshees Of Inisherin

Daniel Kwan, Daniel Schienert – Everything Everywhere All At Once

Steven Spielberg – The Fabelmans – Film Kritik

Todd Field – TÁR

Ruben Östlund – Triangle Of Sadness

Bester Hauptdarsteller

Austin Butler – Elvis – Film Kritik

Colin Farrell – The Banshees Of Inisherin

Brendan Fraser – The Whale

Paul Mescal – Aftersun

Bill Nighy – Living

Beste Hauptdarstellerin

Cate Blanchett – TÁR

Ana de Armas – Blonde

Andrea Riseborough – To Leslie

Michelle Williams – The Fabelmans

Michelle Yeoh – Everything Everywhere All At Once

© abc

Bester Darsteller in einer Nebenrolle

Brendan Gleeson – The Banshees Of Inisherin

Bryan Tyree Henry – Causeway

Judd Hirsch – The Fabelmans

Barry Keoghan – The Banshees Of Inisherin

Ke Huy Quan – Everything Everywhere All At Once

Beste Darstellerin in einer Nebenrolle

Angela Bassett – Black Panther: Wakanda Forever

Hong Chau – The Whale

Kerry Condon – The Banshees Of Inisherin

Jamie Lee Curtis – Everything Everywhere All At Once

Stephanie Hsu – Everything Everywhere All At Once

© abc

Bestes Adaptiertes Drehbuch

Im Westen Nichts Neues

Glass Onion: A Knives Out Mystery – Film Kritik

Living

Top Gun: Maverick

Women Talking (Die Aussprache) – Film Kritik

Bestes Original Drehbuch

The Banshees Of Inisherin

Everything Everywhere All At Once

The Fabelmans

TÁR

Triangle Of Sadness

Bester Internationaler Film

Im Westen Nichts Neues

Argentina, 1985

Close – Film Kritik

EO

The Quiet Girl

Bester Animationsfilm

Guillermo del Toro’s PinocchioFilm Kritik

Marcel The Shell With Shoes On

Der Gestiefelte Kater: Der Letzte Wunsch

The Sea Beast

Rot – Film Kritik

Beste Dokumentation

All That Breathes

All The Beauty And The Bloodshed

Fire Of Love

A House Made Of Splinters

NawalnyFilm Kritik

© DCM

Bestes Kostüm-Design

Babylon

Black Panther: Wakanda ForeverFilm Kritik

Elvis

Everything Everywhere All At Once

Mrs. Harris Und Ein Kleid Bon Dior – Film Kritik

Bester Ton

Im Westen Nichts Neues

Avatar: The Way Of Water

The Batman

Elvis

Top Gun: MaverickFilm Kritik

Beste Filmmusik

Im Westen Nichts Neues

Babylon

The Banshees Of Inisherin – Film Kritik

Everything Everywhere All At Once

The Fabelmans

Bester Original Song

Tell It Like A Woman: ‘Applause’ – Diane Warren

Top Gun: Maverick: ‘Hold My Hand’ – Lady Gaga

Black Panther: Wakanda Forever: ‘Lift Me Up’ – Rihanna

RRR: ‘Naatu Naatu’

Everything Everywhere All At Once: This Is A Life’ – Son Lux, Mitski, David Byrne

Bestes Make-Up und Frisuren

All Quiet On The Western Front

The Batman – Film Kritik

Black Panther: Wakanda Forever

Elvis

The Whale

Bestes Produktion – Design

Im Westen Nichts Neues

Avatar: The Way Of Water

Babylon – Film Kritik

Elvis

The Fabelmans

Bester Film Schnitt

The Banshees Of Inisherin

Elvis

Everything Everywhere All At Once

TÁR

Top Gun: Maverick

Beste Kamera

Im Westen Nichts Neues Film Kritik

Bardo, False Chronicle Of A Handful Of Truths

Elvis

Empire Of Light

TÁR

Beste Visuelle Effekte

All Quiet On The Western Front

Avatar: The Way Of WaterFilm Kritik

The Batman

Black Panther: Wakanda Forever

Top Gun: Maverick

Bester Kurzfilm / Dokumentation

The Elephant Whisperers

Haulout

How Do You Measure A Year?

The Martha Mitchell Effect

Stranger At The Gate

Bester Kurzfilm

An Irish Goodbye

Ivalu

Le Pupille

Night Ride

The Red Suitcase

Bester Animierter Kurzfilm

The Boy, The Mole, The Fox And The Horse

The Flying Sailor

Ice Merchants

My Year Of Dicks

An Ostrich Told Me The World Is Fake And I Think I Believe It

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