Pedro Almodóvars gefeierte Kurzfilme STRANGE WAY OF LIFE mit Ethan Hawke und Pedro Pascal sowie THE HUMAN VOICE mit Tilda Swinton im Kino.
Mit ALMODÓAR SHORTS laufen am 14. März 2024 zwei Kurzfilme des spanischen Ausnahme-Regisseurs Pedro Almodóvar in den Kinos. Erstmals auf der großen Leinwand zu sehen ist STRANGE WAY OF LIFE, eine virtuose Mischung aus Western und Melodrama in dem Ethan Hawke und Pedro Pascal als zwei gealterte Auftragskiller brillieren, die sich nach 25 Jahren wiedersehen und noch eine Rechnung miteinander offen haben.
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Ergänzt wird das Programm mit THE HUMAN VOICE, Almodóvars Adaption des Jean Cocteau Stoffes „La voix humaine“, dem 2020 entstandenen ersten englischsprachigen Filmprojekt des Regisseurs. Die namenlose Protagonistin, die „menschliche Stimme“ in THE HUMAN VOICE wird gespielt von Arthouse-Ikone Tilda Swinton.
STRANGE WAY OF LIFE
Silva (Pedro Pascal) reitet quer durch die Wüste, um in dem kleinen Ort Bitter Creek seinen alten Freund Sheriff Jake (Ethan Hawke) zu besuchen. Silva und Jake haben sich 25 Jahre nicht gesehen. Damals haben sie als Auftragskiller zusammengearbeitet haben und waren ein Liebespaar.
Doch Jake ist misstrauisch. Er glaubt nicht, dass Silva nach der langen Zeit plötzlich bei ihm auftaucht, nur um ihn zu sehen und in Erinnerungen zu schwelgen. Nach einer durchfeierten Nacht stellt er ihn am nächsten Morgen zur Rede…
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Mit STRANGE WAY OF LIFE taucht Pedro Almodóvar in die Welt des Western ein und schafft eine bestechende Hommage an das Genre. Ethan Hawke („Leave the World Behind“, „Before Sunrise“) und Pedro Pascal („The Mandalorian“, „Kingsman: The Golden Circle“) liefern sich auf ihrer Reise in die Vergangenheit ein emotionales Duell.
Der Titel des Films bezieht sich auf den berühmten Fado von Amalia Rodrigues, der die seltsame Existenz besingt, die man lebt, wenn man seinen eigenen Wünschen den Rücken zukehrt.
STRANGE WAY OF LIFE wurde produziert von El Deseo, die 1985 von Pedro und seinem Bruder Agustín Almodóvar gegründet wurde, und feierte im Mai 2023 bei den Filmfestspielen in Cannes seine Premiere, wo er im Rahmen der Sélection Officielle gezeigt wurde.
THE HUMAN VOICE
Eine Frau beobachtet, wie die Zeit vergeht – neben den gepackten Koffern ihres Ex-Geliebten (der sie abholen soll, aber nie erscheint) und einem rastlosen Hund, der nicht versteht, dass sein Herrchen ihn verlassen hat. Zwei Lebewesen, konfrontiert mit dem Verlassenwerden. Es folgen drei Tage vergeblichen Wartens, in denen die Frau nur einmal das Haus verlässt, um eine Axt und einen Kanister Benzin zu kaufen.
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Ihre Stimmung schwingt von Hilflosigkeit über Verzweiflung bis zum Kontrollverlust. In einem Moment perfekt angezogen, als würde die nächste Party warten, überlegt sie kurz darauf, sich vom Balkon zu stürzen.
Als ihr Ex-Geliebter endlich anruft, liegt sie nach einem Medikamentencocktail bewusstlos auf dem Bett. Der Hund leckt ihr das Gesicht, bis sie wieder aufwacht. Nach einer kalten Dusche, belebt durch einen Kaffee, der so schwarz ist wie ihr Gemütszustand, klingelt das Telefon erneut, und dieses Mal kann sie abheben.
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Pedro Almodóvars („Parallele Mütter“, „Leid und Herrlichkeit“) 30-minütiger Kurzfilm THE HUMAN VOICE basiert auf dem gleichnamigen Theaterstück von Jean Cocteau und ist zugleich das erste englischsprachige Werk des Regisseurs. Hauptdarstellerin Tilda Swinton („A Bigger Splash“, „Orlando“) beeindruckt in der Hauptrolle der namenlosen Frau, der „menschlichen Stimme“, die mit einem eindringlichen Monolog ein Gefühl des Schmerzes, der Einsamkeit und der Leere vermittelt.
Die Adaption gleicht einem Experiment, einer Symbiose des Filmischen, des Theatralischen und der dahinterliegenden materiellen Realität des Fiktiven – und Almodóvar beweist dabei einmal mehr sein großes Gespür für formelle und bildliche Kompositionen.
THE HUMAN VOICE wurde produziert von El Deseo, die 1985 von Pedro und seinem Bruder Agustín Almodóvar gegründet wurde. Seine Weltpremiere feierte der Kurzfilm am 3. September 2020 bei den 77. Internationalen Filmfestspielen von Venedig.