Der Schauspieler Tony Todd, bekannt als die legendäre Figur Candyman und gefeierter Darsteller in Star Trek: The Next Generation, ist im Alter von 69 Jahren in seinem Haus in Los Angeles verstorben. Todd, dessen Karriere fünf Jahrzehnte und über 250 Filme und Serien umspannt, war eine beeindruckende Persönlichkeit auf der Leinwand und darüber hinaus.
Tony Todds Weg zum Kultstar der Horrorszene
Anthony Tiran Todd wurde am 4. Dezember 1954 in Washington D.C. geboren und wuchs in Hartford, Connecticut, bei seiner Tante Clara Elliston auf. Sie erkannte früh seine Liebe zur Schauspielkunst und förderte ihn durch Theaterkurse, was ihn schließlich zum renommierten Eugene O’Neill National Actors Theatre Institute führte.
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Todd begann seine Karriere mit dem Debütfilm Sleepwalk (1986) und erregte kurz darauf Aufmerksamkeit als Sgt. Warren in Oliver Stones mit dem Oscar® prämierten Platoon. Seinen Durchbruch erzielte er in Bernard Roses Candyman (1992), in dem Todd die Rolle eines mythischen, tragischen Antihelden spielte.
Durch seine Darbietung veränderte Todd die Wahrnehmung afroamerikanischer Schauspieler im Horror-Genre grundlegend und prägte die Figur so nachhaltig, dass er auch 2021 im Reboot von Nia DaCosta erneut auf die Leinwand zurückkehrte. Mit seiner unverwechselbaren Stimme und physischen Präsenz wurde Todd für Candyman zur Ikone – von lebendigen Bienen, die ihn umschwirrten, bis hin zur unheimlichen Ausstrahlung des Geistes mit der Haken-Hand.
Vielseitigkeit und weitere Highlights in Film und Fernsehen
Tony Todds Talent und Charisma reichten weit über den Horror hinaus. Er spielte in The Crow, The X-Files, The Rock und weiteren beliebten Produktionen mit und wirkte in zahlreichen Star Trek-Serien wie Deep Space Nine, wo er in der preisgekrönten Episode „The Visitor“ auftrat. In der Final Destination-Reihe verkörperte er als düsterer Leichenbestatter William Bludworth eine unheimliche Brücke zwischen Leben und Tod.
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Neben seiner beeindruckenden Leinwandpräsenz lieh Todd auch Animations- und Videospielcharakteren seine tiefe, prägnante Stimme, darunter in Transformers Prime, Call of Duty: Black Ops II und als Venom in Spider-Man 2 (2023). Selbst nach seinem Tod werden Fans noch einige seiner Projekte erleben dürfen, die sich aktuell in der Postproduktion befinden.
Ein Vermächtnis des Durchhaltevermögens und der Inspiration
In einem Interview mit The Guardian äußerte Todd einmal, er hoffe, dass sein Vermächtnis Inspiration für junge Menschen sein könnte: „Ich bin ein afroamerikanischer Mann, der es nicht schaffen sollte, und doch habe ich das System überwunden. Ich möchte eine Inspiration sein – für den verwirrten Jungen, der da draußen ist und nicht weiß, wie es weitergeht. Du kannst es schaffen.“
Tony Todd wird uns durch seine wegweisenden Darbietungen und seine inspirierende Persönlichkeit in Erinnerung bleiben. Unsere Gedanken sind bei seiner Familie und seinen Freunden, und sein Vermächtnis wird zweifellos noch lange überdauern.
