Der Kassenerfolg von Bob Marley: One Love, der diese Woche zum Valentinstag in die Kinos kam, bewegt Paramount dazu, das seit langem geplante Biopic über die Bee Gees ein wenig schneller voranzutreiben als ursprünglich geplant.
Wie Deadline berichtet, hat das Studio das Drehbuch nun Ridley Scott vorgelegt, und der Regisseur ist bereit, das Projekt in Angriff zu nehmen. Obwohl es schwer vorstellbar ist, dass Scott für einen Auftrag die Zustimmung von irgendjemandem benötigt, waren die Studiobosse wohl so begeistert von den Aufnahmen zu seiner Gladiator-Fortsetzung, dass sie ihn unbedingt verpflichten wollten.
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Scott wiederum hat schon eine Verbindung zu den Bee Gees, da er einst mit dem Manager der Band einen Film mit dem Titel Castle Accident entwickeln wollte, in dem die Musiker-Geschwister Barry, Robin und Maurice Gibb die Hauptrolle spielen sollten, was aber nie verwirklicht wurde. Falls der Biopic-Deal zustande kommt, hat er nun die Chance, ihre Geschichte zu erzählen.
Robin Gibb führt das Erbe der Bee Gees fort
Und was für eine Geschichte. Die Band verkaufte weltweit mehr als 220 Millionen Tonträger und wurde damit zu einer der meistverkauften Musikergruppen aller Zeiten. Ihre Popularität stieg sprunghaft an, nachdem sie Songs für Saturday Night Fever geschrieben hatten, die der Disco-Begeisterung zu neuer Popularität verhalf. Das Album wurde zu einem der meistverkauften Platten aller Zeiten und gewann fünf Grammys, darunter den für das Album des Jahres.
Auch wenn der rasante Erfolg sie weltberühmt, reich und zu einem untrennbaren Teil des 70er-Jahre-Zeitgeistes machte, wurde ihre Bedeutung als Inbegriff von „Disco“ unerwartet gebremst, als die gesamte Begeisterung für die Musik in den Hintergrund trat. Nach dem plötzlichen Tod ihres Bruders Maurice Gibb im Januar 2003 mit nur 53 Jahren legten die verbliebenen Brüder den Namen der Gruppe nach 45 Jahren Arbeit nieder.
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Im Jahr 2009 haben sie sich neu formiert, doch drei Jahre später starb Robin im Alter von 62 Jahren, so dass nun Barry die Aufgabe hat, das Erbe der Band fortzuführen. Paramount und der Produzent Graham King haben bereits seit 2019 die Rechte an einem Bee-Gees-Biopic, für das John Logan das Drehbuch geschrieben hat. Eine weitere Verbindung zu Scott, denn er hat für den Regisseur schon den ersten Gladiator und Alien: Covenant verfasst.
Gladiator 2 soll am 22. November in die Kinos kommen
Allerdings hat sich das Projekt als äußerst kompliziert erwiesen, denn Kenneth Branagh und John Carney waren auch schon mal beteiligt. Wenn Scott wirklich unterschreibt, könnte der Film tatsächlich in Produktion gehen. Die restlichen möglichen Projekte auf seiner umfangreichen Liste werden dann weiter auf ihre Chance warten müssen.
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Doch zunächst muss Gladiator 2 anlaufen, der für den 22. November angekündigt ist. Und bei dem Tempo, in dem Scott derzeit arbeitet, könnte er schon zwei andere Filme gedreht haben, bevor dieses Projekt startet.
Quelle: Deadline