Wenn es um innovatives Horror-Kino geht, gehören Leigh Whannell und Blumhouse zu den bedeutendsten Namen. Ihre Zusammenarbeit hat einige der prägendsten Werke des Genres hervorgebracht: Von den „SAW“-Filmen (1 bis 3) über die „Insidious“-Reihe bis hin zu Whannells gefeiertem Erfolg „Der Unsichtbare“ (2020), der das klassische Monster als Allegorie für Gaslighting und häusliche Gewalt neu interpretierte. 

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Jason Blum, Gründer von Blumhouse, beschreibt Whannells Fähigkeit, Geschichten von greifbarem Horror zu erzählen: „Seine einzigartige Fähigkeit, aus vertrauten Momenten das Grauen herauszuholen, versetzt ihn in die Lage, Horror zu inszenieren, der nicht skurril wirkt, sondern greifbar und direkt.“ Diese Vision führte auch zu ihrem neuesten Projekt: WOLF MAN, das ab dem 23. Januar in den deutschen Kinos zu sehen ist. 

(von links) Kameramann Stefan Duscio und Regisseur Leigh Whannell am Set von WOLF MAN
(von links) Kameramann Stefan Duscio und Regisseur Leigh Whannell am Set von WOLF MAN © Universal Pictures Germany

Wolf Man – Ein modernes Horror-Meisterwerk mit praktischen Effekten

Mit WOLF MAN wagt sich Whannell an die Neuinterpretation eines der ältesten Horror-Mythen – die Legende des Werwolfs. Dabei bleibt er seiner Handschrift treu: Er verlagert den Schrecken in eine realistische, intime Welt. Die Geschichte folgt Blake (gespielt von Christopher Abbott), einem Ehemann und Vater, dessen schmerzhafte Transformation in einen Wolf das fragile Gleichgewicht seiner Familie zu zerstören droht. Whannell bricht dabei bewusst mit klassischen Werwolf-Darstellungen und lässt das Publikum die Verwandlung aus Blakes eigener Perspektive erleben – ein mutiger Ansatz, der den Zuschauer mitten ins Geschehen zieht. 

Wolf Man setzt auf beeindruckende praktische Effekte, die an Body-Horror-Meisterwerke wie Die Fliege und Das Ding aus einer anderen Welt erinnern. Die Transformation von Blake dem Hauptcharakter, wird durch detaillierte Prothesen und Make-up in sieben Stufen dargestellt – eine bewusste Hommage an Jack P. Pierces ikonisches Design aus dem Wolf Man von 1941.

Leigh Whannell, bekannt für seine kreative Inszenierung, integriert die sogenannte „Wolf Vision“ in den Film, die Blakes geschärfte Sinne und verzerrte Wahrnehmung visualisiert. Diese stilistische Entscheidung knüpft an Whannells einzigartigen visuellen Stil an, den er bereits in Der Unsichtbare demonstrierte.

Christopher Abbott als Blake in WOLF MAN
Christopher Abbott als Blake in WOLF MAN © Universal Pictures Germany

Emotionale Tiefe: Die Beziehung von Blake und Charlotte

Neben den beeindruckenden Effekten bietet Wolf Man eine emotionale Tiefe, die für Regisseur Leigh Whannell charakteristisch ist. Die Beziehung zwischen Blake und seiner Frau Charlotte, gespielt von Julia Garner (Ozark), bildet das Herzstück der Geschichte. Beide Schauspielenden verleihen dem Film eine bewegende Intensität, die sowohl berührt als auch erschreckt.

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Wolf Man zeigt, warum die Zusammenarbeit zwischen Whannell und Blumhouse ein Garant für außergewöhnliches Horror-Kino ist. Ihre Fähigkeit, Klassiker wie The Invisible Man neu zu interpretieren und gleichzeitig fesselndes, emotional aufgeladenes Kino zu schaffen, macht diesen Film zu einem der Highlights des Jahres.

Blick hinter die Kulissen

In der folgenden Featurette erhalten Zuschauer einen spannenden Einblick hinter die Kulissen des Drehs von Wolf Man. Die Aufnahmen veranschaulichen Whannells kreative Herangehensweise und die Entstehung der beeindruckenden Effekte und emotionalen Momente.

© Universal Pictures Germany

Über den Film: Wolf Man

Mit Wolf Man entfesseln Blumhouse und der visionäre Drehbuchautor und Regisseur Leigh Whannell (Der Unsichtbare, Upgrade, Insidious: Chapter 3) eine moderne Neuinterpretation der Werwolf-Legende. Der Film verbindet klassischen Horror mit tiefgründigen Charakteren und emotionaler Intensität.

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Im Mittelpunkt von Wolf Man steht Blake, gespielt von Golden-Globe-Nominee Christopher Abbott (Poor Things). Blake, ein Ehemann und Vater aus San Francisco, tritt ein düsteres Erbe an: Nach dem Verschwinden seines Vaters übernimmt er ein abgelegenes Haus in Oregon. Um ihre kriselnde Ehe zu retten, überzeugt er seine Frau Charlotte (Julia Garner, Emmy-Preisträgerin für Ozark), gemeinsam mit ihrer Tochter Ginger (Matilda Firth, Hullraisers) das Haus zu besichtigen.

Das Grauen erwacht

Doch die Familie wird auf dem Weg dorthin von einer mysteriösen Kreatur angegriffen. In einem verzweifelten Überlebenskampf verbarrikadieren sie sich im Haus. Als die Nacht voranschreitet, beginnt Blake, sich in etwas Unbekanntes zu verwandeln. Charlotte steht vor einer unmöglichen Entscheidung: Ist die Bedrohung innerhalb des Hauses größer als die, die draußen lauert?

Herausragende Besetzung

Neben Christopher Abbott und Julia Garner überzeugen in weiteren Rollen:

Regie führte Leigh Whannell, dessen frühere Zusammenarbeit mit Blumhouse herausragende Filme wie Der Unsichtbare und Upgrade hervorbrachte. Das Drehbuch stammt von Leigh Whannell & Corbett Tuck sowie Lauren Schuker Blum & Rebecca Angelo (Dumb Money).

Fazit

Wolf Man verbindet klassischen Horror mit moderner Emotionalität und bietet eine düstere, spannende Erfahrung, die die Grenzen des Genres neu definiert. Erleben Sie den Film demnächst in den Kinos – ein Muss für alle Fans intensiver und emotional aufgeladener Geschichten.