Es ist offiziell: Kinomeister hat Angst. Denn wenn ein neuer Ari Aster-Film erscheint, ist er nicht nur exzellent (man denke nur an sein erstaunliches Karriere-Eröffnungswerk Hereditary, gefolgt von Midsommar), sondern auch irgendwie existenziell erschütternd – eine Reise in die tiefsten, dunkelsten Tiefen der Seele.
Golden Globes 2023: Die Gewinner des Abends
Und obwohl sein dritter Film, Beau Is Afraid, nicht gerade wie ein weiterer Gruselfilm aussieht, scheint er doch ein umfassendes, verwirrendes cineastisches Gebilde zu sein. Eine abgedrehte, paranoide, unheimliche psychologische Odyssee, in deren Mittelpunkt der von Joaquin Phoenix gespielte Beau steht.
Seht euch den verrückten Trailer hier an:
Beau Is Afraid
Wenn man Asters frühere Arbeiten mit dem realitätsverändernden Existentialismus von Charlie Kaufman oder dem handwerklichen Maximalismus von Daniels kreuzt, erhält man vermutlich einen Film, der Beau Is Afraid sehr nahe kommt. Und doch wissen wir – wie bei A24 üblich – immer noch nicht genau, worum es in diesem Film geht, zumindest was die Handlung anbelangt.
Was wir wissen, ist, dass wir Phoenix in verschiedenen Stadien der Alterung sehen werden. Neben ihm werden Amy Ryan, Nathan Lane, Zoe Lister-Jones und Armen Nahapetian auf der Leinwand zu sehen sein – außerdem werden Parker Posey und Patti LuPone auf der Besetzungsliste stehen.
Die größte aller Fragen: Wann werden wir den Film sehen? Das amerikanische Publikum wird die Chance haben, sich in der Unruhe von Asters neuester Vision zu sonnen, wenn Beau Is Afraid im April in die Kinos kommt. Ob das deutsche Publikum jedoch länger warten muss, bleibt abzuwarten, da A24-Titel oft eine beträchtliche Zeit brauchen, um hierzulande zu erscheinen. (Ein Beispiel dafür: Marcel The Shell With Shoes On hat seinen Weg in die Kinos diesseits des großen Teichs noch nicht gefunden).
Unsere Serien – Highlights 2022
Wir hoffen, dass das Unheimlichste an Beau Is Afraid nicht die lange Wartezeit ist, bis er bei uns anläuft.