THE SMASHING MACHINE

Ein Meme machte zuletzt die Runde: „Kannst du den Dwayne-Johnson-Film nur anhand seines Outfits erkennen?“ Die Antwort war oft: schwierig. Denn in vielen seiner Filme tritt Johnson in nahezu identischer Aufmachung auf – weißes Hemd, Cargohose, markanter Blick, erhobene Augenbraue. Mit The Smashing Machine scheint dieses Image nun radikal hinterfragt zu werden.

Vom Franchise-Gesicht zur Charakterrolle

In seinem neuesten Film spielt Dwayne Johnson nicht einfach „The Rock“. Unter der Regie von Benny Safdie – einer Hälfte des gefeierten Safdie-Brüder-Duos (Uncut Gems, Good Time) – verwandelt sich Johnson in den realen MMA-Kämpfer Mark Kerr. Die düstere A24-Produktion erzählt die Geschichte des Aufstiegs und Falls des zweifachen UFC-Champions – zwischen Drogenproblemen, Schmerzmittelmissbrauch und familiären Konflikten.

Der Trailer deutet bereits an: The Smashing Machine ist kein typisches Sportdrama. Er verspricht die rohe Intensität, für die Safdie-Filme bekannt sind – nervenzerrend, ungeschönt, physisch fordernd. Johnson scheint in der Rolle völlig aufzugehen – ein seltener Moment echter schauspielerischer Transformation, den man zuletzt vielleicht in Southland Tales (2006) erleben konnte.

© A24

Starpower trifft auf Independentkino

Neben Johnson ist auch Emily Blunt mit von der Partie. Doch Fans von Jungle Cruise sollten sich keine Fortsetzung erwarten – The Smashing Machine ist kompromissloses Arthouse-Kino mit Starbesetzung. Produziert wird der Film vom renommierten Studio A24, das für seine Oscar-prämierten Werke wie Everything Everywhere All At Once und Moonlight bekannt ist.

Der US-Kinostart ist für Anfang Oktober geplant – ein strategisches Fenster mitten in der Award Season. Ein Kinostart in Deutschland (und international) steht noch aus, doch Branchenkenner sind sich einig: Dieser Film wird nicht nur Fans von Dwayne Johnson überraschen, sondern könnte ihm auch den Weg in die Oscar-Konversation ebnen.