Ist es Sydney Sweeney tatsächlich gelungen, sich auf subtile Weise in die richtige Form zu bringen und eine Ausrede dafür zu finden, jeden zu verprügeln, der ihr Ärger macht? Das bleibt noch abzuwarten. Aber sie scheint auf jeden Fall für die Rolle der bekannten Boxerin Christy Martin bereit zu sein. Sie wird die Rolle im neuen Biopic von David Michôd (The King) verkörpern.
Das Drehbuch, das Michôd zusammen mit Mirrah Foulkes geschrieben hat, beschreibt den Aufstieg von Martin, die als lesbische Frau in einem konservativen Elternhaus eines kleinen Ortes in Virginia aufwuchs. Sie begann zu boxen, um sie selbst zu sein und um ihre Wut zu kanalisieren. Schließlich wurde sie in den 1990er Jahren die bekannteste amerikanische Boxerin. Ihr Leben änderte sich 1989, als sie ihren Manager und späteren Ehemann Jim Martin kennenlernte.
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Sie war die erste Frau, die einen Vertrag mit dem legendären Promoter Don King abschloss, und die einzige weibliche Boxerin, die es auf das Cover der Sports Illustrated geschafft hat. Ihr Charisma, ihr ansprechendes Äußeres und ihre Unverwüstlichkeit im Ring verschafften ihr eine große Fangemeinde und brachten sie zur Weltmeisterin im Weltergewicht.
Doch hinter der öffentlichen Fassade musste sie sich mit persönlichen Dämonen, toxischen Beziehungen und einem schweren Anschlag auf ihr Leben auseinandersetzen.
Sydney Sweeney freut sich auf ihre neue Herausforderung
Für Sydney ist die Rolle etwas, auf das sie sich sehr freut. „Ich habe von 12 bis 19 Jahren trainiert und Kickboxing gemacht. Es hat mich gejuckt, wieder in den Ring zu steigen, zu trainieren und meinen Körper zu transformieren. Christys Geschichte ist nicht einfach, sie ist körperlich und emotional anspruchsvoll, es gibt eine Menge Last zu bewältigen. Aber ich liebe es, mich selbst herauszufordern“, sagt sie gegenüber Deadline.
„Christy Martin hat nicht nur das Frauenboxen salonfähig gemacht, sie hat auch Geschlechterklischees überwunden und sich durch emotionalen, körperlichen und finanzielles Leid gekämpft. Christys Geschichte beleuchtet ihren unglaublichen Aufstieg an die Spitze und zeigt gleichzeitig die Tücken des Ruhms dahinter. Ich fühle mich verpflichtet, eine Geschichte über eine Frau zu erzählen, die so viel Widrigkeiten ertragen musste und sich davon nicht hat unterkriegen lassen. Sie ist kraftvoll und emotional.„
Regisseur Michôd betrachtet es als einen Wechsel seines bisherigen Themenschwerpunkts: „Ich habe schon immer Filme über gebrochene Männer gemacht, und ich wollte schon lange einen Film über eine Frau machen, die eine unbändige Energie verkörpert. Als ich vor zwei Jahren auf die Geschichte von Christy Martin aufmerksam wurde, war mir klar, dass ich das Richtige gefunden hatte. Ihre wilde Lebensenergie ist verständlich und nachvollziehbar. Das Publikum wird sich nach ihr verzehren, weil es die Umstände kennt, unter denen sie gelebt hat“.
Im Jahr 2021 veröffentlichte Netflix Untold: Deal with the Devil, eine Dokumentation über Martins Karriere und Privatleben. Im Herbst beginnen die Dreharbeiten zum Film.
Quelle: Deadline