PREDATOR: BADLANDS

Der Teaser-Trailer zu Predator: Badlands ist da – und was für ein böses, schweißnasses Biest von einem ersten Eindruck das ist. Kaum ein Film hat in letzter Zeit mit so wenig Material so viele Fragen aufgeworfen und dabei gleichzeitig eine so wuchtige Welle von Sci-Fi-Fieber ausgelöst. Innerhalb weniger Sekunden präsentiert sich eine Welt, die nicht nur nach Blut und Ehre riecht, sondern auch nach einem größeren Plan – einem, der über das hinausgeht, was die Predator-Reihe bisher erzählt hat.

Schon die ersten Bilder brennen sich ein: Eine Sammlung von Schädeln – riesige, deformierte Überbleibsel vergangener Jagden, darunter Tyrannosaurier, Xeno-ähnliche Kreaturen, sogar Schädel, die verdächtig menschlich, aber modifiziert wirken. Dazu Rüstungen, Waffen, Jagdtrophäen, als hätte sich das Set-Design selbst in einem Fiebertraum zwischen Alien, Terminator und Conan der Barbar neu erfunden.

Und dann: der erste Blick auf unseren jungen Predator, gespielt von Dimitrius Schuster-Koloamatangi. Kein glorreicher Krieger, sondern ein Ausgestoßener. Wütend, rastlos, getrieben. Und mit ihm im Fokus: Thia, gespielt von Elle Fanning. Aber nicht irgendein Mensch. Nein. Eine Androidin. Kühl, präzise, seltsam verletzlich – und mit einem Geheimnis, das man buchstäblich in ihren Augen lesen kann.

© 20th Century Studios DE

Dan Trachtenberg bringt frischen Wind ins Predator-Universum

Denn wer bei Sekunde 26 den Trailer pausiert, sieht es deutlich: In Thias Pupillen schimmert ein altbekanntes Logo. Weyland-Yutani. Und wer da noch denkt, es handle sich um Zufall, muss nur auf ihre Jacke achten oder auf den umgestürzten LKW, der später durchs Bild kracht – alles trägt das Branding des berüchtigten Megakonzerns, der seit Jahrzehnten das Herzstück des Alien-Franchise bildet. Offiziell sagt natürlich niemand etwas.

Keine Bestätigung von Dan Trachtenberg, keine Andeutungen von Produzenten oder Studio. Aber diese Bilder sind zu deutlich. Die Gerüchte über ein mögliches Alien-Predator-Crossover wabern schon lange durch die Hallen von 20th Century Studios – und jetzt, da der Konzern selbst von einer „wahrscheinlichen Überschneidung“ sprach, ist klar: Das hier ist nicht einfach nur ein weiterer Predator-Film.

Auch wenn der Teaser nichts explizit zeigt, vermittelt er eine Vision. Badlands spielt in einer Zukunft auf einem abgelegenen Planeten, wo der junge, verstoßene Predator auf Thia trifft – und mit ihr auf eine gefährliche Reise geht, auf der Suche nach dem ultimativen Gegner. Wer oder was dieser Gegner ist, bleibt Spekulation, aber allein der Aufbau verspricht mehr als nur das klassische Katz-und-Maus-Spiel. Vielleicht geht es hier nicht nur ums Jagen, sondern um Identität, Loyalität, künstliches Leben und den Tod einer Spezies. Vielleicht sogar den Beginn eines interstellaren Krieges.

Ein neuer Jäger, ein neues Spiel – und vielleicht ein alter Feind

Visuell erinnert Badlands an eine düstere Mischung aus Blade Runner 2049, Prey und den Alb traumhaften Weiten eines Ridley-Scott-Albtraums. Der Score schwillt an, wenn sich die Kamera über eine planetare Wüste schiebt, in der sich die Silhouetten von Raubtieren und Raumschiffen kreuzen. Und dann wieder diese Klickgeräusche. Lauter. Näher. Und unterschwellig die Frage: Wer jagt hier eigentlich wen? Währenddessen sitzt Trachtenberg nicht still. Neben Badlands erwartet uns im Juni noch Predator: Killer of Killers, ein animierter Anthologie-Film, der das Universum weiter aufbohren soll – thematisch und stilistisch. Zwei große Projekte in einem Jahr deuten darauf hin: Das Yautja-Universum steht vor einer Renaissance.

Der Kinostart von Predator: Badlands ist am 06. November 2025 – in IMAX, auf der größten Leinwand, mit vibrierendem Sound und einem Publikum, das vielleicht noch nicht ahnt, dass es hier gerade den Auftakt zu einem epochalen Kapitel im Sci-Fi-Genre erlebt. Die Jagd beginnt. Und diesmal könnte mehr auf dem Spiel stehen als je zuvor.