Marvel startet Phase 6 mit „First Steps“: Blade, X-Men und Fantastic Four formen das neue MCU!
Diese Woche markiert einen bedeutenden Wendepunkt für das Marvel Cinematic Universe. Seit gestern stellt Marvel uns endlich The Fantastic Four: First Steps vor – ein Film, der als der wichtigste seit Avengers: Endgame gilt und Marvels „First Family“ erstmals richtig in das MCU integriert. Nach mehreren misslungenen Versuchen auf der großen Leinwand soll dieser Film nun das Fundament für eine neue Ära im Marvel-Universum legen. Und genau das scheint auch die übergeordnete Strategie des Studios zu sein.
Wie nun durch Deadline bekannt wurde, lud Marvel-Studios-Chef Kevin Feige am vergangenen Wochenende mehrere führende Köpfe großer US-Filmstudios in die Marvel-Zentrale ein, um die langfristige Zukunft des MCU zu präsentieren. Im Mittelpunkt stand dabei ein sogenannter „Sieben-Jahres-Plan“, der laut Feige bis ins Jahr 2032 reicht. Zwar sei der Plan flexibel („Es ist auf Magneten – man kann sie bewegen“, so Feige), dennoch stelle er die Leitlinie dar, nach der sich alle kommenden Produktionen richten sollen.
In der unmittelbaren Zukunft stehen große Projekte an: Im Sommer 2026 erscheint Spider-Man: Brand New Day, gefolgt vom epischen Doppelpack Avengers: Doomsday (voraussichtlich Dezember 2026) und Avengers: Secret Wars (geplant für 2027). Doch das ist nur der Anfang.
Auch Blade, mit Oscarpreisträger Mahershala Ali in der Hauptrolle, ist weiterhin Teil des Plans – auch wenn die Entwicklung holprig verlief. Feige sprach offen über die Herausforderungen: „Man kann mit einem guten Drehbuch starten und es während der Produktion zu einem großartigen machen. Aber bei Blade waren wir nicht überzeugt, dass wir das schaffen würden – und wollten Mahershala das nicht antun.“
„First Steps“ als Auftakt einer neuen Marvel-Ära – Feige enthüllt ambitionierte Zukunftsstrategie
Ursprünglich waren Versionen des Films angedacht, die in den 1930er Jahren spielten – entsprechende Kostüme wurden kürzlich sogar an andere Produktionen verkauft. Nun jedoch hat sich das Studio festgelegt: Die Handlung wird in der Gegenwart spielen. Wichtig sei laut Feige, dass der Film mehr bietet als einfache Vampire-Jagd – auch wenn genau das natürlich ein Teil des Reizes sei.
Ein weiterer zentraler Punkt von Marvels Zukunftsstrategie betrifft die X-Men. Nach Secret Wars wird es eine Art Reset des Marvel-Universums geben. Feige sprach in diesem Zusammenhang von einer „singulären Zeitlinie“ – ein Bruch mit der bisherigen Multiversum-Saga.
„Reset, singuläre Zeitlinie – wir denken in diese Richtung“, so Feige gegenüber Variety. Und weiter: „X-Men ist der Ort, an dem das als Nächstes passieren wird.“ Zwar gibt es noch keine detaillierten Informationen zum neuen X-Men-Film, doch klar ist: Marvel plant mit einer jungen, frischen Besetzung. Die Regie soll Jake Schreier übernehmen, der zuletzt an Thunderbolts* arbeitete. Feige betonte die emotionale Tiefe der X-Men-Comics: „Es geht um junge Menschen, die sich anders fühlen, die sich ausgeschlossen fühlen. Das ist die universelle Geschichte der Mutanten – und da wollen wir hin.“
Während Marvel-Fans gespannt auf Fantastic Four: First Steps blicken, bleibt abzuwarten, ob das Studio die popkulturelle und kommerzielle Relevanz vergangener Jahre wieder erreichen kann. Das Projekt markiert nicht nur den Auftakt der sogenannten Phase Sechs, sondern dient auch als Testlauf für die Ausrichtung der kommenden Jahre.
Das MCU will seine Verspieltheit und Komplexität neu justieren – weg vom überladenen Multiversum, hin zu stärkeren Figuren, klareren Geschichten und emotionaler Tiefe. Eines steht jedoch fest: Die Marvel-Saga ist längst nicht vorbei. Ganz im Gegenteil – sie beginnt gerade erst von vorn. Welche Rolle dabei die kommenden Filme und Charaktere einnehmen, könnt ih r in unserem Marvel Special Teil 2 lesen: HIER GEHTS WEITER...
Quelle: Deadline, Variety
