Der preisgekrönte Country-Sänger und Schauspieler Kris Kristofferson, bekannt aus Filmen wie „Pat Garrett & Billy The Kid“, „Convoy“ und „A Star Is Born“, ist im Alter von 88 Jahren verstorben. Die traurige Nachricht wurde gestern von seiner Familie auf seinem offiziellen Instagram-Account bestätigt.
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„Schweren Herzens teilen wir die Nachricht mit, dass unser Ehemann/Vater/Großvater, Kris Kristofferson, am Samstag, den 28. September, friedlich zu Hause verstorben ist. Wir sind alle so gesegnet für unsere Zeit mit ihm. Danke, dass ihr ihn all die vielen Jahre geliebt habt, und wenn ihr einen Regenbogen seht, wisst, dass er auf uns alle herablächelt„, so die berührenden Worte seiner Familie.
Ein Leben im Dienst der Kunst
Geboren am 22. Juni 1936 in Brownsville, Texas, war Kris Kristofferson der Sohn von Mary Ann und Lars Henry Kristofferson. Obwohl die militärische Laufbahn seines Vaters ihm zunächst den Weg wies, entschied er sich letztlich für die kreative Kunst.
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In jungen Jahren sammelte er Auszeichnungen für preisgekrönte Essays im The Atlantic Monthly, erwarb einen Abschluss in Literatur am kalifornischen Pomona College und begann während seines Stipendiums an der Universität Oxford mit dem Schreiben von Songs. Trotz einer kurzen Zeit als Leutnant bei der US-Luftwaffe in Westdeutschland (1962-1965 in Bad Kreuznach, Rheinland-Pfalz), war seine wahre Leidenschaft die Musik, die ihn bald zu einer Ikone der Country-Szene machen sollte.
In den frühen 70er Jahren feierte Kristofferson Erfolge als Songwriter für Größen wie Johnny Cash (Sunday Morning Coming Down) und Janis Joplin, bevor er sich selbst als Sänger etablierte. 1985 schloss er sich mit Waylon Jennings, Willie Nelson und Johnny Cash zur Supergroup The Highwaymen zusammen. Mit seinem markanten Bart, der coolen Ausstrahlung und den himmelblauen Augen startete Kristofferson dann eine zweite Karriere als Schauspieler.
Vom Songwriting zur großen Leinwand
Sein Leinwanddebüt gab er 1972 in „Cisco Pike“ neben Gene Hackman. Bald darauf folgten Rollen in legendären Sam Peckinpah-Filmen wie „Pat Garrett & Billy The Kid“ und „Convoy“. Besonders bekannt wurde er für seine Hauptrolle in „A Star Is Born“ (1976) neben Barbra Streisand, für die er mit dem Golden Globe als bester Schauspieler ausgezeichnet wurde.
Kris Kristofferson war nicht nur ein begnadeter Musiker, sondern auch ein facettenreicher Schauspieler. In den 90er und 2000er Jahren überzeugte er unter anderem in „Lone Star“ als düsterer Sheriff, als Vampirjäger Whistler in den „Blade“-Filmen und als Erzähler in Todd Haynes‘ „I’m Not There“. Seine Fähigkeit, sowohl harte als auch verletzliche Charaktere darzustellen, machte ihn zu einem einzigartigen Talent in Hollywood.
Eine unvergesslicher Künstler mit großem Charisma
Viele erinnern sich an Kris Kristofferson als einen Künstler mit einzigartiger Präsenz und unnachahmlichem Charisma. Dolly Parton beschrieb ihn liebevoll als „großartigen Autor, Schauspieler und Freund“ und fügte hinzu: „Ich werde dich immer lieben.“ Guillermo del Toro, der mit Kristofferson an „Blade II“ arbeitete, würdigte ihn als „einen wahren und bewährten Humanisten und einen aufrechten Kerl“.
Kris Kristoffersons Vermächtnis lebt weiter – durch seine ikonische Musik, seine bewegenden Rollen und die menschliche Wärme, die in jedem seiner Werke spürbar war. Unsere Gedanken sind bei seiner Familie und seinen Angehörigen in dieser schweren Zeit. Ruhe in Frieden Kris Kristofferson.