Mit Guillermo del Toros Frankenstein erwartet uns im November 2025 ein filmisches Highlight, das Mary Shelleys literarische Horrorklassiker auf eine düster-epische Weise neu interpretiert. Nach 17 Jahren Entwicklungszeit bringt der oscarprämierte Regisseur (Shape of Water, Pinocchio) seine lang ersehnte Version des ikonischen Gothic-Stoffs endlich auf Netflix – und womöglich auch auf die Kinoleinwand.
Seit der Erstverfilmung von James Whale (1931) über Mel Brooks’ Satire Young Frankenstein bis hin zu Kenneth Branaghs opulenter Version mit Robert De Niro (1994) wurde Shelleys Frankenstein vielfach adaptiert. Doch der nun veröffentlichte Trailer zu del Toros Version verspricht eine visuell wie emotional außergewöhnliche Neuinterpretation – und könnte sich als die definitive Adaption des Stoffes herausstellen.
Der Trailer: Ein düsteres, visuell überwältigendes Versprechen
- In del Toros Teaser trifft gotisches Produktionsdesign auf emotionale Wucht und epische Bilder. Zu sehen sind:
- Oscar Isaac als Victor Frankenstein – gequält von seiner eigenen Schöpfung
- Mia Goth, geheimnisvoll und verschleiert – als Figur mit dunkler Vergangenheit
- Jacob Elordi als das Geschöpf – eine kapuzenverhüllte Gestalt, die einen aufgebrachten Mob in Angst und Schrecken versetzt
- Szenen vom arktischen Eis bis zum gewitterdurchzogenen Labor
- Feuer, Blitze, groteske Apparaturen und moralische Abgründe – ein visuelles Manifest des gotischen Horrors
Das alles deutet darauf hin: Frankenstein wird nicht bloß eine Neuverfilmung – sondern eine Werktreue Nacherzählung mit emotionalem Tiefgang unverkennbarem Stil. Wie von del Toro gewohnt, dürfen sich die Zuschauer auf beeindruckende Bilder und eine dichte Atmosphäre freuen. Erste Szenen aus dem Trailer zeigen düstere Labore, nebelverhangene Landschaften und kunstvoll gestaltete Kulissen, die den Geist des Originals einfangen und zugleich modern interpretieren. Das Monster bleibt im Trailer noch größtenteils im Schatten – ein bewusster Schachzug, um die Spannung bis zum Kinostart zu steigern.
Del Toro betont, dass „Frankenstein“ für ihn weit mehr als ein klassischer Horrorfilm ist. Im Zentrum steht die emotionale Reise der Figuren: Victor Frankenstein, getrieben von Wissensdurst und Hybris, erschafft ein Wesen, das mit seiner eigenen Existenz hadert und nach Zugehörigkeit sucht. Die Geschichte stellt Fragen nach Verantwortung, Menschlichkeit und dem Umgang mit dem Anders sein – Themen, die heute aktueller sind denn je.
Hochkarätiger Cast verstärkt das Prestige
Neben Isaac, Goth und Elordi bringt del Toro weitere namhafte Darsteller auf die Leinwand:
- Felix Kammerer (Im Westen nichts Neues)
- Charles Dance (Game of Thrones)
- Christoph Waltz, zweifacher Oscarpreisträger
- Ralph Ineson (The Witch) – als imposante Stimme (Galactus lässt grüßen)
Die Dreharbeiten sind abgeschlossen, und die Postproduktion läuft auf Hochtouren. Del Toros Handschrift ist schon jetzt deutlich spürbar: Seine Liebe zu Außenseitern, seine Detailverliebtheit und sein Gespür für emotionale Tiefe machen „Frankenstein“ zu einem der meist erwarteten Filme des Jahres. Die Kombination aus Starbesetzung, visionärer Regie und einer zeitlosen Geschichte könnte das Publikum weltweit begeistern.
Wenn man dem Trailer Glauben schenkt, liefert Guillermo del Toro nicht nur eine meisterhafte Hommage an Mary Shelleys Roman, sondern auch ein visuelles und emotionales Großereignis, das Fans des Horrors, der Literaturverfilmung und des Gothic-Kinos gleichermaßen begeistern wird. Mit einem geplanten Start im November 2025 auf Netflix – und möglicherweise in ausgewählten Kinos – dürfte Frankenstein eines der filmischen Highlights des Jahres werden.