Mit ihrer neuesten Regiearbeit FRANZ K. bringt Agnieszka Holland (Europa Europa, Green Border) eine faszinierende filmische Hommage an einen der einflussreichsten Schriftsteller der Moderne auf die große Leinwand. Der Film feiert seine Weltpremiere beim diesjährigen Toronto International Film Festival (TIFF) und zeigt einen ungewöhnlich persönlichen und zugleich zeitgenössischen Zugang zur Biografie Franz Kafkas.
Ein junger Mann zwischen Pflicht, Fantasie und literarischem Erwachen
FRANZ K. spielt im Prag des frühen 20. Jahrhunderts und zeichnet das Bild eines jungen Mannes, der im Spannungsfeld zwischen dem strengen Vater (Peter Kurth), der monotonen Arbeit im Versicherungsbüro und seiner tiefen inneren Sehnsucht nach künstlerischem Ausdruck steht. Idan Weiss überzeugt als sensibler, zerbrechlicher Franz Kafka, dessen Alltag von Zwängen, widersprüchlichen Gefühlen und romantischer Verwirrung geprägt ist. Unterstützt von seinem treuen Freund und Verleger Max Brod (Sebastian Schwarz) beginnt Kafka seine Reise zu literarischer Größe – eine Reise voller Fantasie, Melancholie und überraschender Komik.
Starke Regie, brillantes Ensemble und ein außergewöhnliches Drehbuch
Agnieszka Holland gelingt es, Kafkas Existenz nicht nur als Leidensgeschichte, sondern auch als poetischen Spiegel seiner Zeit zu erzählen. Marek Epstein schrieb das feinfühlige Drehbuch, Tomasz Naumiuk setzt das Geschehen visuell eindrucksvoll in Szene.
An der Seite von Idan Weiss glänzen:
- Katharina Stark als rebellische Schwester Ottla
- Carol Schuler als Verlobte Felice Bauer
- Peter Kurth als autoritärer Vater Hermann Kafka
- Sebastian Schwarz als Max Brod