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Winnie The Pooh: Blood And Honey

Inhalt: Der inzwischen erwachsene Christopher Robin (Nikolai Leon) kehrt in den Wald zurück, in dem er einst mit seinen Mensch-Tier-Freunden zusammen gespielt hat, und muss feststellen, dass sich die übrigen Freunde aus seiner Kindheit, wie Winnie-The-Pooh (Craig David Dowsett) und Ferkel (Chris Cordell), in wilde, sadistische Killer verwandelt haben.

© Plaion Pictures

Film Kritik:

Im vergangenen Jahr lief das amerikanische Urheberrecht an A.A. Milnes Winnie-The-Pooh aus. Obwohl Disney einen Großteil des geistigen Eigentums kontrolliert, stand dem britischen Autor und Regisseur Rhys Frake-Waterfield offenbar nichts im Wege, um einen grauenvollen Horrorfilm zu drehen, in dem Puuh und Ferkel, die von Christopher Robin verlassen wurden, zu riesigen Mutanten werden und jeden abschlachten, der sich in den „100 Morgen Wald“ wagt. Aber nur weil sie es konnten, heißt das nicht, dass sie es unbedingt verfilmen sollten.

Film Kritik: „Malignant“ ist ein bunter Strauß an Ideen, die nicht immer überzeugen können

Die Horror-Version der Kinderfernsehserie The Banana Splits aus dem Jahr 2019 war überraschend gut, und andere Kinderklassiker haben sich in düsteren Reboots bewährt. Ein Pooh-Film, der den Toy-Story-ähnlichen Schmerz verlassener Kindheitsfreunde hervorhebt, hätte vielleicht etwas gebracht. Aber dieser Film schafft das Thema noch vor dem Abspann aus dem Weg und wird dann zu einem AirBnB-Slasher.

Eine Gruppe junger Frauen, die in der Nähe all der verschwundenen und verstümmelten Personen ein Mädels-Wochenende verbringt, ist überrascht, in unangenehmen Torture-Porn-Szenen zerlegt zu werden.

Winnie Puuh und Ferkel auf Opfersuche
Winnie Puuh und Ferkel auf Opfersuche © Plaion Pictures

Mit dem schlechtestes Drehbuch und den schlechtesten Schauspielern seit Menschengedenken

Frake-Waterfield gelingen ein paar nette Kameraeinstellungen und ein paar anständige Aufnahmen nebliger englischer Wälder, aber alles fällt in sich zusammen, sobald die Figuren zu sprechen beginnen. Die Dialoge klingen improvisiert oder mit Google übersetzt, und auch die einfachsten körperlichen Aktivitäten werden hier unterirdisch ausgeführt.

Die Masken von „Scary Pooh“ und „Feral Piglet“ sind auf den ersten Blick gruselig. Das lässt mit der Zeit nach, und es wird klar, dass sie das größte Stück des Budget-Kuchens verschlungen haben, da zwar jede Menge Gewalt angewendet wird, die Figuren aber darauf achten, die Köpfe nicht zu beschädigen, da sie in der bereits angekündigten Fortsetzung wiederverwendet werden müssen.

Halloween Ends verliert sich in seinen eigenen Abgründen

Mit dem schlechtesten Drehbuch und den schlechtesten Schauspielern, die seit Menschengedenken in einem Horrorfilm zu sehen waren, versagt dieser Film auf allen Ebenen. Ohne die bemerkenswerte Copyright-Panne wäre er ein Ladenhüter wie Easter Bunny Massacre oder The Curse Of Humpty Dumpty. Solltet ihr im Besitz der Filmrechte an Paddington oder Peppa Pig sein, wäre es ratsam , sich vielleicht um den Status einer gemeinnützigen Stiftung bemühen, um sie vor einer derartigen Erniedrigung zu bewahren.

Fazit: Als subversive Milne-Verfilmung ist der Film schmerzlich belanglos. Als Horrorstreifen mit ländlichem Charakter ist er noch unfähiger als die erbärmlichste Fortsetzung von Wrong Turn. Als Möchtegern-Kultklassiker begeht er die ultimative Sünde, überhaupt keinen Spaß zu machen. Dieser (Horror-)Bär ist einfach nur ein Haufen Müll im Unterholz.

Film Bewertung: 1 / 10

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