Inhalt: In dem fesselnden True-Crime-Thriller The Dating Game Killer spielt und inszeniert das oscarnominierte Ausnahmetalent Anna Kendrick das düstere Kapitel des sogenannten „Dating Game Killers“ Rodney Alcala. Kendrick übernimmt in ihrem Regiedebüt nicht nur die Hauptrolle, sondern bringt als Regisseurin auch eine intime und beklemmende Perspektive auf die schockierenden Ereignisse.
Ein Serienmörder im Rampenlicht einer Gameshow
Anna Kendrick gelingt mit ihrem Spielfilmdebüt The Dating Game Killer ein beeindruckender Einstieg in die Regiewelt. Die Geschichte basiert auf wahren Ereignissen und dreht sich um den Serienmörder Rodney Alcala (Daniel Zovatto), der während einer laufenden Mordserie 1978 als Kandidat bei der TV-Show The Dating Game auftrat. Diese makabre Tatsache wird im Film nicht als reißerischer Thriller inszeniert, sondern vielmehr als sozialer Kommentar.
Kendrick legt den Fokus auf die Opfer und die Frauen, die Alcala verdächtigten, ihm vertrauten und ihn letztlich anzeigten. Während Alcala in der Show versuchte, mit Charme und Wortgewandtheit zu punkten, zeigt der Film, wie er gleichzeitig mit der Wahrnehmung seiner Opfer spielte.
In ihrem Regiedebüt hebt sie besonders die Gefahren hervor, die mit Manipulation und Vertrauen verbunden sind, und konzentriert sich weniger auf die Verbrechen selbst als vielmehr auf die emotionalen und psychologischen Auswirkungen auf die Beteiligten.
Eine Hommage an die vergessenen Opfer
Anstelle eines klassischen Thrillers bietet The Dating Game Killer (Originaltitel: Woman Of The Hour) mehr Tiefgang. Der Film widmet den Frauen, die von Alcala getroffen wurden, mehr Raum und zeigt, dass es nicht notwendig ist, Gewalt explizit zu zeigen, um deren Auswirkungen zu verdeutlichen. Kendrick selbst verkörpert Sheryl Bradshaw, die Schauspielerin und Teilnehmerin an The Dating Game, mit intensiver Präzision und einer Ernsthaftigkeit, die in ihren früheren Rollen selten zu sehen war.
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Zovattos Darstellung von Alcala wirkt auf den ersten Blick weniger eindrucksvoll als erwartet. Doch genau dies könnte Kendricks beabsichtigter Schachzug sein – Alcala erscheint nicht als charismatisches Monster, sondern als manipulativer Mann, dessen wahre Gefahr in seiner subtilen Ausstrahlung liegt. Im Gegensatz zu Darstellungen wie Zac Efron als Ted Bundy in Extremely Wicked, Shockingly Evil And Vile, bleibt Alcala eine unscheinbare Bedrohung – ein Sinnbild für die Gefährlichkeit des Alltäglichen.
Kendrick als vielversprechende Regisseurin
Anna Kendrick führt geschickt durch die Geschichte, indem sie den Zuschauer zwischen dem Nervenkitzel des Gesehen Werdens und der Gefahr des Beobachtet Werdens balancieren lässt. Der Film baut seine Spannung stetig auf und hinterlässt einen bleibenden Eindruck, auch wenn er sich weniger auf Sensation als auf Substanz konzentriert.
Anna Kendrick überzeugt mit ihrem Regiedebüt in „The Dating Game Killer“ – Trailer
Fazit: The Dating Game Killer ist kein typischer Serienkiller-Thriller. Vielmehr ist es ein raffinierter Film, der nicht nur die Morde selbst, sondern auch die verheerenden Folgen für die Opfer und die Gesellschaft beleuchtet. Kendrick zeigt ihr Talent als Regisseurin und bietet eine tiefere, emotionalere Auseinandersetzung mit dem Thema.
Film Bewertung 7 / 10
