RICKY STANICKY

Inhalt: Drei Freunde schließen einen Bund fürs Leben, indem sie Ricky Stanicky erfinden – einen fiktiven Freund, der ihnen als Ausrede für alles Mögliche dient. Eines Tages heuern sie Rod (John Cena) aus Atlantic City an, um für kurze Zeit die Rolle von Ricky zu übernehmen. Allerdings hat Rod nicht vor, Ricky aufzugeben.

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Film Kritik

Gleich zu Beginn von Peter Farrellys Ricky Stanicky erklärt ein Kind sein Halloween-Kostüm: „Ich bin ein Hund mit einem Ständer„, sagt er seinen Freunden und benutzt einen roten Stift, um Hundegenitalien zu simulieren. Er erntet ein müdes „Lächeln“ seines Freundes.

Und genau das ist die stärkste Reaktion, die man von Ricky Stanicky’s Witzen erwarten kann: verzweifelte Pimmelwitze, die mehr Seufzer und Augenrollen als Lacher hervorrufen. Dean (Zac Efron), JT (Andrew Santino) und Wes (Jermaine Fowler) sind Freunde, die sich mit Hilfe des vorgetäuschten Freundes Ricky Stanicky aus allen möglichen Situationen herauswinden.

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Das umfasst heikle Lebens-Situationen bis hin zu Hochzeitsfeiern. Das Konzept klingt zunächst sehr lustig. Denn die Lebenslüge eines erfundenen Freundes wird plötzlich Wirklichkeit. Doch der Film macht nichts aus seinem Konzept und hangelt sich von einem sinnlosen Handlungsstrang zum nächsten.

Da passiert kaum etwas Erwähnenswertes, und das ist eine beachtliche Leistung für einen Zwei-Stunden-Film. Er ist schlichtweg ermüdend. Eine Figurenentwicklung sucht man vergebens. Und Witze, die doch eigentlich lustig sein könnten, verkommen zu minutenlangen Spielereien, die immer an den banalsten und vorhersehbarsten Stellen ihr Ende finden.

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Banalitäten und schlechte Witze

Der einzige Lichtblick ist John Cena als Ricky. Er gibt alles, um aus Nichts irgendetwas zu machen. Selbst sein ausgesprochen tapferer Auftritt als Rod / Ricky – es gibt nichts, was er nicht tun würde, um für einen Lacher zu sorgen, was lobenswert ist – bringt nichts Sinnvolles ein. Zugegeben, er hat den besten Scherz im ganzen Film, der etwa zwei Minuten vor dem Abspann einsetzt.

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Eigentlich sollte es lustig sein. Doch all die sich ständig wiederholenden albernen Witze und der unglaublich langweilig geratene dritte Akt führen dazu, dass man wirklich meint, einer Ente zuzusehen, die einen Hund zu ertränken versucht. Und das soll keine dämliche Metapher sein, nur damit das klar ist – sondern etwas, das aus einem unerklärlichen Grund tatsächlich im Film vorkommt.

Fazit: Auch wenn John Cena sein Bestes gibt, ist Ricky Stanicky eine Komödie, die einfach nur stumpf daherkommt. Sie vergeudet eine pfiffige Idee, indem sie die üblichen unlustigen „unter der Gürtellinie“-Gags wiederholt.

Film Bewertung 4 / 10