Es scheint, als wäre James Camerons „Avatar: Fire And Ash“ in dieser Woche nicht der einzige Film, der die Kinolandschaft elektrisiert. Nach Wochen voller Spekulationen, fragwürdiger Leaks, hartnäckiger Gerüchte und hitziger Social-Media-Debatten hat der erste Teaser-Trailer zu „Avengers: Doomsday“ endlich Klarheit geschaffen.
Der neue MCU-Großangriff der Russo-Brüder, der derzeit passenderweise vor ausgewählten Vorführungen von Fire And Ash läuft, bestätigt offiziell, was viele Fans bereits seit Dezember 2024 vermutet haben: Chris Evans kehrt zurück – als Steve Rogers. Und er kommt nicht allein.

Steve Rogers und das Erbe von Endgame
Wie Variety berichtet, zeigt der Teaser Chris Evans’ Steve Rogers auf seinem Motorrad, unterwegs zu einem Haus, das Marvel-Fans sofort wiedererkennen dürften. Es ist jener Ort, an dem Avengers: Endgame einst endete. Ein bewusst gesetzter Rückgriff auf einen der emotionalsten Momente der MCU-Geschichte. Von dort aus sieht man Steve, wie er sein altes Captain-America-Outfit in den Händen hält, ein stiller, fast melancholischer Moment, der Vergangenheit, Vermächtnis und Verantwortung zugleich transportiert.
Doch die wertvollste Fracht, die Steve Rogers in diesem Teaser bei sich trägt, ist nicht sein Schild und nicht der Anzug. Es ist sein Kind. Ein Bild, das die Figur neu kontextualisiert und sofort Fragen aufwirft, wohin Avengers: Doomsday emotional und erzählerisch gehen wird. Kurz darauf folgt die klare Texttafel: „Steve Rogers kehrt für Avengers: Doomsday zurück“, begleitet von einem Countdown, der unmissverständlich auf den Kinostart am 18. Dezember 2026 zusteuert.
Zwei Captain Americas, ein Multiversum
Was diese Rückkehr konkret für den aktuellen Captain America des MCU bedeutet, bleibt vorerst offen. Anthony Mackies Sam Wilson hat das Schild übernommen und sich in den letzten Jahren als neue moralische Instanz etabliert. Auffällig ist jedoch, dass der Teaser explizit von der Rückkehr Steve Rogers’ spricht – nicht von Captain America. Das könnte ein entscheidender Hinweis sein.
Es deutet vieles darauf hin, dass Avengers: Doomsday das Multiversum nicht nur als erzählerisches Werkzeug, sondern als Koexistenz Raum begreift. Ein Raum, in dem unterschiedliche Versionen, Generationen und Ideologien nebeneinander existieren können. Der Film der Russo-Brüder scheint groß genug zu sein für beide Figuren, den erfahrenen Mythos Steve Rogers und den geerdeten, gegenwärtigen Helden Sam Wilson. Weitere Teaser, die in den kommenden Wochen ebenfalls im Anschluss an Avatar-Vorführungen erscheinen sollen, dürften hier für mehr Klarheit sorgen.
Ein Ensemble jenseits jeder Vernunft
So viele Fragen auch offen bleiben, eines ist bereits sicher: Chris Evans’ Rückkehr macht die ohnehin gigantische Besetzung von „Avengers: Doomsday“ noch größer. Er reiht sich ein in ein Aufgebot, das selbst für Marvel-Verhältnisse absurd umfangreich ist und das Multiversum nicht nur thematisch, sondern personell abbildet.
Zum Cast gehören Robert Downey Jr., Chris Hemsworth, Danny Ramirez, Sebastian Stan, Paul Rudd, Tom Hiddleston, Letitia Wright, Winston Duke, Simu Liu, Pedro Pascal, Vanessa Kirby, Joseph Quinn, Ebon Moss-Bachrach, Florence Pugh, David Harbour, Wyatt Russell, Hannah John-Kamen und Lewis Pullman. Hinzu kommt eine ganze Generation ikonischer X-Men-Darsteller mit Patrick Stewart, Ian McKellen, Kelsey Grammer, Alan Cumming, James Marsden, Channing Tatum und Rebecca Romijn. Ein Aufgebot, das weniger nach einem Film und mehr nach einem cineastischen Gipfeltreffen klingt.
Das große Finale der Multiverse-Saga
Mit Avengers: Doomsday steuert das MCU unübersehbar auf einen Kulminationspunkt zu. Die Rückkehr von Chris Evans ist dabei weit mehr als bloßer Fanservice. Sie verankert das Finale emotional in der Geschichte, die mit Iron Man und Captain America: The First Avenger begann, und schlägt eine Brücke zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft des Franchise.
Ob Steve Rogers’ Rückkehr Hoffnung, Konflikt oder Opfer bedeutet, bleibt vorerst offen. Sicher ist nur: Wenn sich diese Avengers versammeln, steht mehr auf dem Spiel als je zuvor. Und das Multiversum ist offenbar groß genug für ein letztes, gewaltiges Wiedersehen.





