In der Welt der filmischen Spionagekunst zeichnet sich ein Wandel ab. James Bond hat ein neues Zuhause bei Amazon gefunden, und Ethan Hunt steht vor seiner möglicherweise letzten unmöglichen Mission. Nun sucht auch Jason Bourne, der am Ende von Jason Bourne (2016) verschwand, nach einem Neuanfang. Laut Berichten von The Hollywood Reporter sind die Rechte an Robert Ludlums Spionage-Saga nicht mehr bei Universal, und die Suche nach einem neuen Studio für einen Reboot ist im Gange.
Unter den potenziellen Interessenten befinden sich Skydance, Apple und Netflix, die Gespräche mit dem Ludlum-Nachlass geführt haben. Universal, das zuletzt 2023 ein neues Bourne-Projekt mit Konklave Regisseur Edward Berger plante, könnte die Rechte zurückerlangen, sofern der Preis stimmt. Zwischen 2002 und 2016 spielte Universal mit den Bourne-Filmen, meist mit Matt Damon in der Hauptrolle, weltweit 1,6 Milliarden Dollar ein.
Dazu gehören Die Bourne Identität (2002) unter der Regie von Doug Liman, Die Bourne Verschwörung (2004) und Das Bourne Ultimatum (2007), beide von Paul Greengrass inszeniert. Das Spin-off Das Bourne Vermächtnis (2012) mit Jeremy Renner und der Film Jason Bourne (2016) erweiterten das Franchise.
Einfluss der Bourne-Filme auf das Spionagegenre
Die Bourne-Reihe bot einen düsteren Blick auf die Welt der Spionage und beeinflusste maßgeblich das Genre, bevor Daniel Craigs James Bond in Casino Royale (2006) einen realistischeren Ton anschlug. Die Filme machten Matt Damon zum Actionstar und brachten Drehbuchautor Tony Gilroy einem breiteren Publikum näher.
Wie es mit der Bourne-Reihe weitergeht, ist derzeit unklar. Wird sie zum nächsten Streaming-Hit bei Apple oder Netflix? Könnten Skydance oder Universal Bourne zurück auf die große Leinwand bringen? Und wird Matt Damon erneut eine Rolle übernehmen? Nur die Zeit wird es zeigen. In der Zwischenzeit bleibt Fans die Möglichkeit, die bisherigen Filme erneut zu genießen.
Quelle: The Hollywood Reporter