Das Jahr 2024 war gnadenlos für viele Streaming-Serien, und die jüngste Absetzung trifft nun die gefeierte FX- und Disney+-Serie „The Old Man“.
Mit Jeff Bridges in der Hauptrolle und basierend auf dem gleichnamigen Bestseller von Thomas Perry aus dem Jahr 2017, hatte die Serie eine leidenschaftliche Fangemeinde und wurde für ihre Charaktertiefe, durchdachte Action und die herausragende Leistung von Jeff Bridges hochgelobt. Doch trotz des Potenzials ist nach nur zwei Staffeln Schluss, wie Deadline berichtet.
Was machte „The Old Man“ besonders?
Die von Robert Levine und Jonathan E. Steinberg erschaffene Serie drehte sich um Dan Chase (Jeff Bridges), einen ehemaligen CIA-Agenten, der gezwungen ist, sein abgeschiedenes Leben aufzugeben, als seine Vergangenheit ihn einholt. Mit einer Mischung aus emotionalem Drama, ausgefeilter Action und scharfsinniger Erzählweise konnte die Serie Fans und Kritiker gleichermaßen überzeugen.
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Besonders die Darbietung von Jeff Bridges, der Dan Chase mit roher Kraft und stiller Verletzlichkeit spielte, war ein Highlight der Serie. „The Old Man“ verband Action mit komplizierten Familienbeziehungen, Wendungen und einer Intensität, die auf dem heutigen Streaming-Markt selten zu finden ist.
Externe Hürden: Warum scheiterte „The Old Man“?
Die Absetzung der Serie ist kein Resultat mangelnder Qualität – vielmehr war es eine Verkettung unkontrollierbarer Faktoren, die die Produktion massiv behinderten:
- Die Pandemie: Bereits 2019 unterbrochen, verzögerte COVID-19 die Dreharbeiten erheblich.
- Jeff Bridges‘ Krebsdiagnose: Noch im selben Jahr kämpfte der Hauptdarsteller gegen seine Krankheit, was die Produktion erneut stoppte.
- WGA-Streiks 2023: Nach der Verlängerung um eine zweite Staffel folgten monatelange Streiks der Writers Guild of America, die zu weiteren Verzögerungen führten.
Insgesamt entstanden so nur 15 Episoden in fünf Jahren – eine harte Bilanz in einer Zeit, in der Streaming-Dienste kontinuierlich Nachschub liefern müssen, um die Aufmerksamkeit der Zuschauer zu halten.
Ein abruptes Ende für eine starke Serie
Ein abruptes Ende für eine starke Serie: Trotz all der Rückschläge bleibt „The Old Man“ in Erinnerung als ein Werk, das sein Genre bereicherte. Das Finale der Serie endete, wie sie begann – actionreich und emotional, mit Jeff Bridges in Bestform, der körperlich wie schauspielerisch alles gab. Zugleich wurde die Handlung durch intensives Familiendrama und unerwartete Wendungen geprägt, die den Zuschauer bis zum Schluss fesselten.
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Dennoch bleibt ein bitterer Nachgeschmack: Die Geschichte von Dan Chase und seiner Tochter Emily, gespielt von Alia Shawkat, wurde nie vollständig zu Ende erzählt. Was die beiden auf der anderen Seite erwartet, nachdem sie im Diner umzingelt wurden, bleibt ein ungelöstes Rätsel.
Ein verdienter Abschied?
Obwohl „The Old Man“ vorzeitig zu Grabe getragen wurde, bleibt die Serie ein leuchtendes Beispiel für hochwertiges Storytelling und beeindruckende Darstellerleistungen. Es ist schade, dass Dan Chases Reise vorzeitig endet – vor allem, weil sie eine weitere Staffel verdient hätte. Doch Fans und Kritiker werden sich an eine außergewöhnliche Serie erinnern, die trotz aller Widrigkeiten gezeigt hat, was möglich ist, wenn Talent und Leidenschaft aufeinandertreffen.
Quelle: Deadline
