Die enthusiastische Schneckensammlerin und Liebesromanleserin Grace Pudel erzählt rückblickend die Geschichte eines Lebens, das es nicht immer gut mit ihr gemeint hat. Nach dem Tod ihrer Mutter wachsen Grace und ihr Zwillingsbruder Gilbert bei ihrem querschnittsgelähmten, alkoholkranken Vater auf. Als auch dieser überraschend verstirbt, werden die Geschwister voneinander getrennt und in verschiedene Pflegefamilien gesteckt.
Während Gilbert am anderen Ende von Australien den Grausamkeiten einer fanatisch-religiösen Familie ausgesetzt ist, zieht sich Grace immer mehr in ihr Inneres zurück – genau wie ihre geliebten Schnecken. Erst durch die Freundschaft mit Pinky, einer exzentrischen älteren Dame voller Lebensfreude, schöpft sie wieder Hoffnung und erkennt, wie schön das Leben trotz all seiner Härte sein kann.
Die Hauptrolle der Grace wird von Sarah Snook gespielt. In der Rolle der Pinky glänzt die charismatische Darstellerin Jackie Weaver, die mit Humor und Tiefe überzeugt. Regie und Drehbuch stammen von Adam Elliot, der bereits mit früheren Projekten sein Gespür für feinfühlige Charakterporträts unter Beweis gestellt hat.
Warum sich Memoiren einer Schnecke lohnt
- Eine außergewöhnliche Coming-of-Age-Geschichte mit viel Herz
- Poetische Bildsprache und eine tief emotionale Erzählweise
- Ein starker Fokus auf psychische Gesundheit, Trauma und Heilung
- Inspirierende weibliche Hauptfigur und starke Nebencharaktere
Memoiren einer Schnecke ist ein ruhiger, zutiefst menschlicher Film über Verletzbarkeit, Resilienz und die Kraft von Freundschaft. Ideal für Liebhaber anspruchsvoller Dramen und emotionaler Geschichten mit Tiefgang.