Schwarzes Bild - Kinomeister

Der legendäre Bühnen- und Leinwandstar James Earl Jones ist im Alter von 93 Jahren verstorben. Der EGOT-Preisträger, der mit seiner unverwechselbaren Baritonstimme sowohl Mufasa aus „Der König der Löwen“ als auch den Star-Wars-Bösewicht Darth Vader zum Leben erweckte, starb heute Morgen in seinem Haus in Dutchess County, New York, wie seine ihn vertretende Agentur gegenüber Deadline bestätigte.

James Earl Jones‘ beeindruckende Karriere begann nach einem anfänglichen Studium der Medizin und einer Ausbildung beim Reserve Officers‘ Training Corps. 1955 schloss er sein Studium an der University of Michigan mit einem Bachelor of Arts im Hauptfach Schauspiel ab und wurde in den folgenden Jahren zu einem Wegbereiter für schwarze Künstler im Nachkriegsamerika.

Er etablierte sich zunächst als herausragender Shakespeare-Darsteller, bevor er mit seiner Rolle als Leutnant Lothar Zogg in Stanley Kubricks „Dr. Seltsam oder: Wie ich lernte, die Bombe zu lieben“ 1964 auch auf der Leinwand für Aufmerksamkeit sorgte.

JAMES EARL JONES in Die große, weiße Hoffnung (1970)
James Earl Jones in „Die große, weiße Hoffnung“ © 20th Century Fox

Der Durchbruch in Film und Theater

Sein endgültiger Durchbruch kam mit der Hauptrolle im Theaterstück und Film „Die große, weiße Hoffnung, in dem er den Boxer Jack Jefferson spielte, eine Figur, die auf dem ersten schwarzen Schwergewichts-Boxweltmeister Jack Johnson basiert. Für seine Darstellung gewann Jones seinen ersten Tony Award und wurde als zweiter afroamerikanischer Schauspieler für den Oscar als bester Schauspieler nominiert.

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In den folgenden Jahrzehnten fügte Jones seiner eindrucksvollen Karriere zahlreiche weitere Erfolge hinzu. 1972 spielte er den ersten schwarzen amerikanischen Präsidenten in The Man und erhielt 1974 eine Golden-Globe-Nominierung für seine Rolle in Claudine. Doch es war seine markante Stimme als Darth Vader in Star Wars (1977), die ihn endgültig in die Riege der unvergesslichen Hollywood-Ikonen katapultierte.

Zwischen seinen „Star Wars“-Auftritten glänzte Jones in Blockbuster-Hits wie Conan der Barbar und Der Prinz aus Zamunda. Zudem erhielt er einen zweiten Tony Award für seine Rolle in August Wilsons „Fences und beeindruckte in den Baseball-Klassikern Feld der Träume (1989) und Herkules und die Sandlot-Kids (1993). Weitere herausragende Rollen folgten, darunter als stellvertretender CIA-Direktor James Greer in den Tom-Clancy-Adaptionen und als Erzähler in The Simpsons“.

JAMES EARL JONES IN DER PRINZ AUS ZAMUNDA 2
Der Prinz aus Zamunda 2 © 2021 Courtesy of Amazon Studios

Ehrungen und Erinnerungen an eine Ikone

1994 verlieh er Mufasa in Disneys „Der König der Löwen“ seine shakespearesche Ernsthaftigkeit und prägte damit eine ganze Generation von Zuschauern. Jones‘ Karriere erstreckte sich über mehr als sieben Jahrzehnte, und seine Darbietungen werden das Publikum auch weiterhin inspirieren und unterhalten.

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In den sozialen Medien würdigten viele prominente Kollegen den großen Schauspieler. Barry Jenkins, Regisseur von „Moonlight“, teilte ein Bild von Jones mit der simplen Bildunterschrift „Für immer und ewig“. Mark Hamill, Jones‘ Star Wars-Kollege, schrieb schlicht „RIP Dad“, eine Anspielung auf ihre ikonische Vater-Sohn-Beziehung in der Filmreihe.

Mit Auszeichnungen wie dem Kennedy Center Award (2002), dem Screen Actors Guild Lifetime Achievement Award (2009), einem Ehren-Oscar (2011) und dem Lifetime Achievement Tony Award (2017) gehört Jones zu den wenigen Künstlern, die den prestigeträchtigen EGOT-Status (Emmy, Grammy, Oscar, Tony) erreicht haben. Doch abseits der Trophäen wird sein umfangreiches Werk weiterhin Generationen von Menschen inspirieren und prägen.

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James Earl Jones hinterlässt seinen Sohn Flynn Earl Jones. Unsere Gedanken sind in dieser schweren Zeit bei seiner Familie, seinen Freunden und Angehörigen. Ruhe in Frieden!