Was tun, wenn die eigene Mutter als Auslandskorrespondentin kurzfristig nach China versetzt wird? Für die drei Geschwister Tom (10), Elmar (13) und Nina (15) bedeutet das eine radikale Umstellung: Statt Großstadtalltag wartet nun ein Sommer bei den Großeltern in Lunau – einem abgelegenen Ort irgendwo im hohen Norden. Für den zehnjährigen Tom, der Veränderungen meidet und feste Routinen liebt, ist das eine gefühlte Katastrophe.
Ein Außenseiter mit einem besonderen Blick auf die Welt
Tom ist anders. Laute Geräusche, rote Farben und unerwartete Situationen bringen ihn schnell aus dem Gleichgewicht. Sein Rückzugsort ist das Universum – besonders der Mars fasziniert ihn. Meist trägt er einen Astronautenanzug, in schwierigen Momenten auch mit Helm. Um ihm die Umstellung zu erleichtern, schenkt ihm seine Mutter ein Logbuch und schlägt vor, die Zeit bei den Großeltern als „Probe-Marsmission“ zu betrachten. Für Tom beginnt damit ein außergewöhnliches Abenteuer.
Gemeinsam mit seiner „Crew“ – Schwester Nina als Funkerin, Bruder Elmar als Erster Offizier – macht sich Tom daran, den fremden Planeten „Lunau“ zu erforschen. Doch die Großeltern Hanna und Horst leben nach ganz eigenen Regeln, die sich zunächst nicht mit Toms Weltbild vereinbaren lassen. Und doch gelingt es langsam, Brücken zu schlagen – zwischen den Generationen, zwischen Stadt und Land, zwischen Realität und Toms galaktischer Fantasie.
Ein Film über Anderssein, Familie und große Träume
„Grüße vom Mars“ ist ein Familienfilm mit Herz und Humor, der zeigt, wie das vermeintlich Fremde zu etwas Vertrautem werden kann – und wie die größte Schwäche zugleich zur größten Stärke werden kann. Regie führt Sarah Winkenstette. Die Geschichte basiert auf dem gleichnamigen Roman von Thomas Möller und Sebastian Grusnick, die auch das Drehbuch schrieben.
In den Hauptrollen spielen Theo Kretschmer als Tom, Lilli Lacher als Schwester Nina und Anton Noltensmeier als Bruder Elmar. Die Mutter Vera wird von Eva Löbau verkörpert, Hedi Kriegeskotte übernimmt die Rolle der Großmutter Hanna, und Michael Wittenborn spielt Großvater Horst.