THE UNION FILMPLAKAT

Inhalt: Mike (Mark Wahlberg) ist ein einfacher Bauarbeiter. Doch seine Welt steht kopf, als seine frühere Highschool-Liebe Roxanne (Halle Berry) plötzlich wieder auftaucht – und ihn für eine hochbrisante US-Geheimdienstmission rekrutiert!

© Netflix

Ein Streaming-Film, den man schnell vergisst

The Union reiht sich ein in die Kategorie der Streaming-Filme, die man fast schon vergessen hat, bevor man den Abspann gesehen hat. Der Film ist weder schrecklich noch herausragend – aber auch nicht das, was man locker als gut bezeichnen könnte.

In gewisser Weise fühlt sich The Union formelhaft und vertraut an, was daran liegen könnte, dass Netflix bereits ähnliche Filme wie „6 Underground“ und „Heart of Stone“ produziert hat. Diese weltumspannenden Spionage-Action-Komödien mit außergerichtlichen Verbrechensbekämpfungseinheiten folgen oft dem gleichen Muster.

Auch The Union startet ganz im Stil von Mission: Impossible: Der Film beginnt in einer europäischen Stadt mit einer schiefgehenden Spionagemission, bei der die Guten nach und nach ausgeschaltet werden.

Halle Berry und Mark Wahlberg in The Union
© Netflix

Roxanne und die Union: Eine unsichtbare Verbrechensbekämpfungseinheit

Die Handlung wird von Roxanne (Halle Berry) und Tom (J.K. Simmons) angeführt, die beide Mitglieder der geheimen Organisation „The Union“ sind. Diese Einheit operiert im Verborgenen – so geheim, dass „die Hälfte der Geheimdienste nicht einmal weiß, dass es sie gibt“, wie Roxanne behauptet.

Film Kritik „Blink Twice“

Der genaue Auftrag der Union bleibt unklar, aber eins ist sicher: Es wird viel geschossen und gekämpft, ohne sich zu sehr in Details zu verlieren. Als der Film nach New Jersey wechselt, begegnet man Mikey (Mark Wahlberg), einem Bauarbeiter, der in seiner Freizeit gerne trinkt und das berühmte Foto „Lunch A top A Skyscraper“ nachstellt.

Wie sich herausstellt, ist Mikey auch Roxannes alte Highschool-Liebe – ein ziemlich praktischer Zufall. Doch anstatt einen professionellen Spion mit einer hochriskanten Mission zu beauftragen, folgt der Film der sogenannten Armageddon-Logik: Man rekrutiert lieber einen unerfahrenen „Normalo“ wie Mikey.

Halle Berry und Mark Wahlberg in The Union
© Netflix

London im Green-Screen-Look: Ein Spionageabenteuer ohne Tiefgang

Mikey wird nach London geschickt, um einen Geheimdienst-MacGuffin zu bergen, der nicht wirklich wichtig ist. Die britische Hauptstadt dient als Kulisse, fühlt sich aber an, als wäre sie in einem Green-Screen-Studio gedreht worden. Die Agenten bewegen sich durch die bekanntesten Touristenattraktionen wie Covent Garden, Piccadilly Circus und die Tower Bridge, was für britische Zuschauer unfreiwillig komische Momente bietet.

Trailer zu „Die Schlacht der Rohirrim“: Ein episches neues Kapitel im Herr-der-Ringe-Universum

Trotz der Schwächen punktet der Film mit einem guten Maß an praktischen Stunts. Die Chemie zwischen Halle Berry und Mark Wahlbergfunktioniert, was nicht verwunderlich ist, da beide inzwischen viel Erfahrung in diesem Genre gesammelt haben. Besonders erfrischend ist, dass zwei Menschen in ihren Fünfzigern die Hauptrollen in einem Actionfilm übernehmen und diese gekonnt ausfüllen.

Halle Berry in The Union
© Netflix

Fazit: Ein actiongeladenes Abenteuer ohne bleibenden Eindruck

The Union ist die Art von Actionkomödie, die man schon oft gesehen hat und schnell wieder vergisst. Trotz der soliden Darstellungen von Halle Berry und Mark Wahlberg bleibt der Film bestenfalls „ganz nett“. Die bekannten Versatzstücke, die vertraute Handlung und die vorhersehbaren Wendungen machen ihn eher zu einem Vergessens werten Film, als zu einem echten Highlight.

Film Bewertung 3.5 / 10