F1 DER FILM

Der F1-Film mit Brad Pitt entwickelt sich immer deutlicher von einem einmaligen Prestigeprojekt zu einem potenziellen Motorsport-Franchise. Im Zentrum der aktuellen Spekulationen stehen nicht nur die Rückkehr von Brad Pitt als Sonny Hayes und Damson Idris als jungem Talent, sondern auch ein möglicher prominenter Neuzugang: Tom Cruise, dessen Name inzwischen immer wieder in Fan- und Branchenkreisen als Wunschkandidat für das Sequel fällt.

Nach dem beachtlichen Erfolg des ersten F1-Films liegt die Fortsetzung quasi auf der Hand. Die Kombination aus Starpower, echter Rennstrecken-Authentizität und der engen Verzahnung mit der realen Formel-1-Szene hat bewiesen, dass Motorsport im Kino mehr sein kann als bloße Nischenunterhaltung. Ein Sequel würde diese Grundlage nutzen, um die Welt von APXGP, Sonny Hayes und seinem Umfeld weiter auszubauen, statt nur ein weiteres Saisonfinale abzuspulen.

Für das Studio und die Produzenten ist die Perspektive klar. Mit der Formel 1 als globaler Marke, der wachsenden Fanbase und der hohen Wiedererkennbarkeit von Fahrern, Teams und Strecken bietet sich eine filmische Rennsport-Saga an, die mit jeder Fortsetzung neue Figuren, Orte und Konflikte einbindet. Der zweite Teil wäre damit weniger Anhängsel als bewusst geplanter nächster Schritt.

Wie Tom Cruise ins Bild passen könnte

Tom Cruise ist in dieser Gleichung ein Name, der sofort Assoziationen weckt. Kompromissloser Einsatz, physisch spürbare Action, eine Vorliebe für echte Stunts und eine starke Verbindung zu technisch geprägten Stoffen wie Top Gun oder Mission Impossible prägen sein Image. Ein möglicher Auftritt in einem F1-Sequel würde genau darauf aufbauen und den Realismusanspruch des Projekts weiter schärfen. Denkbare Rollen bieten sich gleich mehrere an. Als legendärer Ex-Fahrer, der den Übergang von der alten Schule in die datengetriebene Moderne verkörpert und damit als Spiegelbild zu Brad Pitts Sonny Hayes fungiert.

Als charismatischer, aber gnadenloser Teamchef oder Besitzer eines rivalisierenden Rennstalls, der die Konflikte hinter den Kulissen auf eine neue Eskalationsstufe hebt. Oder als zentrale Figur aus der Welt der Rennserie, die den politischen, wirtschaftlichen und medialen Druck auf Fahrer und Teams personifiziert. Gerade die lange Verbindung von Cruise mit komplexen, technisch geprägten Drehumgebungen würde sich hervorragend mit der Formel-1-Welt vertragen, in der Millimeterarbeit und Hochrisiko permanent nebeneinander existieren.

Brad Pitt in F1
Brad Pitt als Sonny Hayes in F1 © Warner Bros. DE

Zusammenspiel Brad Pitt, Damson Idris und Tom Cruise

Ein zweiter F1-Film hätte die Gelegenheit, die Figurendynamik aus dem ersten Teil nicht nur fortzuführen, sondern deutlich zu verschärfen. Brad Pitt als Sonny Hayes wäre im Sequel wahrscheinlich noch stärker in einer Mentor-, Strategen- oder Managementrolle verankert, während Damson Idris’ junger Fahrer sich im harten Kern der Startaufstellung behaupten muss, mit steigender Erwartungshaltung und wachsendem medialen Druck.

Tom Cruise könnte diese Achse als dritte Kraft konterkarieren. Als Konkurrent, der Sonny Hayes’ Autorität offen in Frage stellt und den Rookie vor eine Loyalitätsprobe stellt. Oder als Mentor alter Schule, dessen riskante Philosophie direkt im Widerspruch zu den Lehren steht, die Hayes im ersten Film mühsam gelernt hat. Auf diese Weise würde eine Dreiecksdramaturgie entstehen, in der nicht nur Rundenzeiten zählen, sondern vor allem Ideologien. Sicherheit gegen Risiko. Strategie gegen Instinkt. Teamdenken gegen Ego.

Erweiterung der F1-Welt im Kino

Inhaltlich bietet ein Sequel die Chance, die Welt jenseits des Cockpits stärker zu beleuchten. Teamstrukturen, Ingenieurinnen, Datenanalysten, Strategen, Sponsoren und die komplexe Medienlandschaft rund um eine globale Rennserie könnten stärker in den Fokus rücken. Ein prominenter Neuzugang wie Tom Cruise ließe sich genau in diesem Feld verorten und würde den Blick punktuell von der Fahrerkabine auf die Kommandozentralen an der Boxenmauer verschieben.

Gleichzeitig würden die Rennen selbst noch spektakulärer inszeniert. Neue Strecken, wechselhafte Wetterbedingungen, technische Probleme und Strategiechaos könnten dramaturgisch genutzt werden, um die Figuren an ihre Grenzen zu treiben. Mit Brad Pitt, Damson Idris und einem möglichen Tom-Cruise-Auftritt wäre das Sequel dann weniger nur ein weiterer Rennfilm, sondern ein Ensemble-Drama über Macht, Tempo und das menschliche Bedürfnis, immer noch einen Tick schneller zu sein, egal, was es kostet.

© Warner Bros. DE

Warum ein Tom-Cruise-Auftritt mehr wäre als Fanservice

Ein möglicher Auftritt von Tom Cruise hätte das Potenzial, weit über reinen Fanservice hinauszugehen. Seine Präsenz würde ein klares Signal senden, dass das F1-Universum im Kino langfristig als große, stargetriebene Marke gedacht ist, ähnlich wie es Top Gun für die Luftfahrt-Action getan hat. Entscheidend wäre dabei, ihn nicht nur als Gast-Star einzubauen, sondern als Figur mit echtem Einfluss auf die Entscheidungen von Sonny Hayes und dem jungen Fahrer.

Damit würde ein F1-Sequel die zentrale Frage aufwerfen, die Motorsport-Fans ebenso wie Cineasten beschäftigt. Wie viel Risiko, wie viel Ego und wie viel Mythos verträgt ein Sport, dessen Helden in jedem Rennen buchstäblich ihr Leben in die Hände von Technik, Strategie und Zufall legen. Ein Film, der diese Frage mit Brad Pitt, Damson Idris und Tom Cruise stellt, hätte das Potenzial, das Genre Rennsportdrama dauerhaft neu zu definieren.