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Titel Bild zum Film Der blutige Pfad Gottes

Erscheinungsdatum: 22. Januar 1999 (Vereinigte Staaten)

Regisseur: Troy Duffy

Drehbuch: Troy Duffy

Story:

Russische Mafiagangster schießen am St. Patrick’s Day in einem irischen Pub in South Boston um sich. Die Brüder Conor und Murphy McManus töten zwei von ihnen und werden dadurch über Nacht zu Helden in ihrem von Iren dominierten Viertel. Daher entschließen sich die beiden, den Kampf mit der italienischen und russischen Mafia aufzunehmen und die Kriminellen aus ihrem Stadtteil zu vertreiben. Bei ihrem Rachefeldzug stoßen sie jedoch nicht nur auf Verbündete.


Der Blutige Pfad Gottes
Zwei Brüder – Ein Motto – Eine Mission ©Sony Pictures

Kult – Film Kritik : Der Blutige Pfad Gottes ( 1999 )

von Ilija Glavas

Connor (Sean Patrick Flanery) und Murphy McManus (Norman Reedus – Darryl in „The Walking Dead“ ) versäumen zwar keine Messe, sind aber definitiv keine richtigen irischen Bilderbuchkatholiken. Wie schon die „Blues Brothers“, sind zwei Brüder auf eine Mission im „Namen des Herrn“ unterwegs.

Die Motivation ist allerdings eine andere. Sie räumen in der Bostoner Unterwelt auf. Das „wie“ ist hierbei das große Plus des Films. Die Handlung ist nicht linear erzählt. Dank Montage-kniff der Regie, setzt die Ausführung der Geschehnisse erst ein, wenn Willem Dafoe die Handlung als Agent Schmecker rückblickend orchestriert..


Der Blutige Pfad Gottes
„Il Duce“ in Action ©Sony Pictures

Er ist das wahre Highlight des Films. Dank Dafoes herausragendem Spiel macht Smecker in jeder Szene eine gute Figur. Egal, ob er gerade mit leicht homosexuellen Touch, die schwierigsten Tathergänge rekonstruiert – oder moralische Konflikte löst. Er ist sogar ein Augenschmaus, wenn er in Frauenkleidern in ein Mafiahaus eindringt. Eine absolute Lachgarantie und optisches Highlight.

Nicht nur die eingefleischten Tarantino Fans kommen hier auf ihre Kosten. Liebhaber des grotesk, humorvollen Actionkinos, werden die MacManus Brüder lieben. Und wenn dann, der leider verstorbene, Bill Conolly als gnadenloser, bis an die Zähne bewaffneter „Il Duce“ auftaucht – springt der DVD Player vor Glück im Sechseck.


Fazit:

Neben den blutrünstigen Schusswechseln punktet „Der blutige Pfad Gottes“ ebenso mit seinem Zynismus und mit einem Augenzwinkern auf Religion und polizeiliche Ermittlungsarbeit. Ein Must-See für jeden Filmfan und solche, die es werden wollen. Die Fortsetzung hat nicht mehr den Drive und die überraschende Crazyness des Erstling- daher keine Relevanz in der Gesamtbetrachtung.

Wertung: 7.5 / 10




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