Inhalt: Vier Freundinnen in den 70ern machen nach der Pandemie eine Reise nach Italien, um dort einen Junggesellinnenabschied zu feiern. Doch als ihr Gepäck verschwindet und sie mit unerwarteten und romantischen Verwicklungen konfrontiert werden, verläuft die Reise alles andere als planmäßig.
Film Kritik:
Hier kommt ein weiterer Film aus dem überraschend soliden Mini-Genre der Best Ager – Komödien, in denen Jane Fonda und ihre Freunde eine Reise unternehmen. Nach Brady Lady`s versucht ein weiteres Quartett zu beweisen, dass ein Leben und eine Liebe jenseits der 70 noch immer möglich sind – mit ganz viel Limoncello. Dieser Film ist bissiger und unterhaltsamer als Book Club aus dem Jahr 2018 und schafft es, halbwegs zu unterhalten, obwohl er mehr Klischees bedient, als sich manch Siebzigjähriger überhaupt zutrauen sollte.
Man stelle sich ein „It’s always wine o’clock„-Schild vor – denn die Damen schaffen kaum eine Szene ohne ein Glas in der Hand – und schon ist man mittendrin. Nach einer bizarren, aber charmanten Pandemie-Montage erfahren wir, dass die chronisch „Gierig nach Männern“ – Vivian (Jane Fonda) nun mit Arthur (Don Johnson) verlobt ist.
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Um das zu feiern, planen ihre Buchclub-Freundinnen – die schüchterne Diane (Diane Keaton), die fröhliche Carol (Mary Steenburgen) und die zynische Sharon (Candice Bergen) – eine Reise nach Italien. Nach einigen äußerst milden Widerständen durchlaufen alle ihre persönlichen Herausforderungen und sind am Ende glücklicher als zuvor.
Book Club – Ein Neues Kapitel ist albern und sehr sentimental, aber er ist auch im Wesentlichen gut gemeint
Die Hauptdarsteller sind allesamt ausgezeichnete Schauspieler, die noch viel schlechtere Geschichten mit Überzeugung vortragen können, so dass sie den Unsinn gerade so mitmachen. Unterstützt werden sie durch das Charisma ihrer Liebschaften, darunter Johnson, Andy Garcia, Craig T. Nelson und neuerdings Hugh Quarshie.
Die Männer sind im Durchschnitt jünger als ihre Hauptdarstellerinnen und spielen lediglich zweidimensionale Rollen. Andererseits haben vier Schauspielerinnen, die in den 70er und 80er Jahren erfolgreich waren, auch eine kleine Abwechslung verdient. Mit ein paar netten Sprüchen über nackte Tatsachen und viel weniger Fifty Shades-Gequatsche, ist das eine deutliche Verbesserung von Regisseur Bill Holderman.
Film Kritik: 20.000 Arten von Bienen ist eine ehrliche und prägende Erzählung
Die Handlung steuert unaufhaltsam auf ein Happy End zu und nimmt kaum eine Abzweigung, auch wenn ab und zu jemand aus Versehen etwas passendes sagt und das Drehbuch seinen Stars etwas Wohlwollendes anbietet, so dass es für einen Moment lang wirkt, als ob sie Freude daran haben. Aber nur einen Moment: Denn man sollte sich diesen Film nur ansehen, wenn man unbedingt in die Toskana reisen möchte oder eine Allergie gegen Überraschungen hat.
Fazit: Der Film ist albern und sehr sentimental, aber er ist auch im Wesentlichen gut gemeint und unaufdringlich. Zu empfehlen nach einer Flasche Grappa oder an der Seite eurer lebenslustigen Großmutter.
Film Bewertung 4.5 / 10