Nach dem internationalen Nummer-1-Erfolg des Katastrophenthrillers Greenland kehrt Gerard Butler im Januar 2026 als unerschütterlicher Familienvater John Garrity auf die große Leinwand zurück. Das spektakuläre Sequel Greenland 2 – Migration führt die Geschichte dort weiter, wo die Welt aufgehört hat zu atmen, im Schatten einer Apokalypse.
Fünf Jahre nach der Katastrophe: Die Erde ist nicht mehr dieselbe
Regisseur Ric Roman Waugh (Angel Has Fallen, Greenland) setzt seine Zusammenarbeit mit Butler fort und entwirft eine trostlose, faszinierende Vision einer Erde nach dem Untergang. Fünf Jahre sind vergangen, seit der Komet Clarke die Zivilisation vernichtete. John (Gerard Butler), Allison (Morena Baccarin) und ihr Sohn Nathan (Roman Griffin Davis) überlebten in einem Bunker in Grönland doch was einst Zuflucht bot, wird nun zur Falle.
Luft und Wasser sind vergiftet, Stürme aus Strahlung fegen über das Land, und noch immer kreisen Trümmer des Kometen bedrohlich über der Erde. Als ein gewaltiges Beben den Bunker zum Einsturz bringt, bleibt der Familie keine Wahl: Sie muss den Schutzraum verlassen und sich durch ein verwüstetes Europa schlagen, um einen neuen Zufluchtsort zu finden. Ihr Ziel: der gigantische Einschlagskrater des Clarke-Kometen in Südfrankreich, der letzte Ort, an dem Leben möglich scheint.
Ein visueller Kraftakt und emotionales Familiendrama
Waugh inszeniert Greenland 2 als emotionales Road-Movie im Gewand eines Endzeit-Thrillers. Die Kamera weitet den Blick auf eine kontaminierte, von Asche überzogene Welt, in der Hoffnung nur noch als flüchtiger Gedanke existiert. Zwischen zerstörten Städten und verwelkten Landschaften entsteht das beklemmende Gefühl einer globalen Einsamkeit, einer Menschheit, die neu lernen muss zu überleben.
Doch jenseits des Spektakels steht die Familie Garrity im Zentrum. Der Film verwebt packende Action mit Momenten tiefer Verletzlichkeit. John Garrity kämpft nicht nur gegen Naturgewalten, sondern gegen das allmähliche Zerbröckeln seines Glaubens an eine Zukunft. Zwischen ihm und Allison entstehen Risse, Hoffnung und Verzweiflung wechseln sich ab, während ihr Sohn Nathan zum Symbol einer neuen Generation wird, die auf einer toten Welt überleben soll.
Gerard Butler in seiner Paraderolle
Gerard Butler verkörpert erneut die Figur des unermüdlichen Beschützers, diesmal mit noch mehr emotionaler Schwere. Seine Darstellung bleibt physisch kraftvoll, aber innerlich zerrissen, ein Mann, der weiß, dass Überleben seinen Preis hat. Morena Baccarin liefert als Allison eine eindrucksvolle, reife Performance, die zwischen Mut, Angst und Hingabe oszilliert. Roman Griffin Davis (Jojo Rabbit) fügt der Dynamik jugendliche Unschuld und stille Rebellion hinzu, während die visuellen Effekte, wie schon im ersten Teil, auf höchstem Niveau bleiben.
