Im Westen nichts Neues von Regisseur und Drehbuchautor Edward Berger besticht bei der diesjährigen Verkündung der BAFTA-Nominierungen (British Academy of Film and Television Arts) mit 14 Nennungen.
Damit erhielt der Film die meisten Nominierungen für einen Film im laufenden Jahrgang und stellte zudem den Rekord an Nominierungen für einen nicht-englischsprachigen Film in der Geschichte der BAFTA Awards ein.
Im Westen nichts Neues wurde in folgenden Kategorien nominiert:
Bester Film
Beste Regie
Bester nicht-englischsprachiger Film
Bestes adaptiertes Drehbuch
Bester Nebendarsteller (Albrecht Schuch)
Bestes Casting
Beste Kamera
Bestes Kostümbild
Bester Schnitt
Bestes Make-up und Beste Frisuren
Beste Filmmusik
Bestes Szenenbild
Beste visuelle Effekte
Bester Ton
Die Verleihung der BAFTA Awards findet am 19. Februar statt.
Die erste deutsche Verfilmung des Literaturklassikers von Erich Maria Remarque wurde bereits vielfach honoriert. Am Montag setzte die Deutsche Filmakademie Im Westen nichts Neues auf die Vorauswahlliste des Deutschen Filmpreises. Der Film ist außerdem unter anderem in der Kategorie „Bester Internationaler Spielfilm“ auf der Shortlist für eine Oscar-Nominierung. Die finalen Nominierungen für die Academy Awards Verleihung, die am 12. März stattfindet, werden am 24. Januar bekannt gegeben.
Im Westen Nicht Neues schreibt Geschichte mit 14 BAFTA-Nominierungen
Frühjahr 1917. Der 17-jährige Paul Bäumer (Felix Kammerer) und seine Freunde können es nicht erwarten, in den Krieg zu ziehen, auf Paris marschieren, den Sieg davontragen. So stellen die Jungs sich das vor. So wird es ihnen versprochen. Jubelnd und singend marschieren sie los, die „eiserne Jugend“, für Kaiser, Gott und Vaterland. Die Begeisterung hält nicht lange.
Als sie nach tagelangem Marsch an der Westfront ankommen, regnet es in Strömen. Der Schützengraben läuft voll, ist ein einziger Morast. Doch die Franzosen warten nicht. Schon bald nehmen sie den Graben unter Beschuss.
Im Westen Nichts Neues ist episch und grausam gleichermaßen
Im Westen nichts Neues erzählt die ergreifende Geschichte eines jungen deutschen Soldaten an der Westfront im Ersten Weltkrieg. Paul (Felix Kammerer) und seine Kameraden erleben am eigenen Leib, wie sich die anfängliche Kriegseuphorie in Schrecken, Leid und Angst umkehrt, während sie in den Schützengräben verzweifelt um ihr Leben kämpfen.
Regisseur Edward Berger (Patrick Melrose, Jack, Deutschland83) konnte für seinen Film ein eindrucksvolles Ensemble gewinnen: In der Hauptrolle des Paul Bäumer überzeugt Felix Kammerer. Mit Im Westen nichts Neues gibt er sein Schauspieldebüt in einem Spielfilm. Albrecht Schuch (Lieber Thomas, Systemsprenger) übernimmt die Rolle des Stanislaus Katczinsky, der Paul im Krieg zu einem engen Vertrauten wird.
An ihrer Seite kämpfen Edin Hasanovic (Je suis Karl, Skylines) als Tjaden Stackfleet, Aaron Hilmer (Das schönste Mädchen der Welt) als Albert Kropp, Moritz Klaus (Kleine Morde) als Franz Müller und Adrian Grünewald (Sløborn) als Ludwig Behm. Daniel Brühl (The Alienist – Die Einkreisung, Nebenan) bemüht sich als Matthias Erzberger um einen Waffenstillstand.
Devid Striesow (Ich bin dann mal weg) verkörpert General Friedrichs. In weiteren Rollen sind Thibault De Montalembert (The Collapse), Anton von Lucke (Große Freiheit) und Andreas Döhler (Die Saat) zu sehen.
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Das Drehbuch schrieben Edward Berger, Ian Stokell und Lesley Paterson. Produziert wird der Film im Auftrag von Netflix von Malte Grunert (Land of Mine, A Most Wanted Man) zusammen mit seiner Firma Amusement Park Film, Daniel Dreifuss (Sergio, Guernica) und Edward Berger.
Die Kamera führte James Friend, der bereits für Patrick Melrose und Your Honor mit Edward Berger zusammenarbeitete. Für das Szenenbild zeichnet Christian M. Goldbeck (Ich und Kaminski) verantwortlich, Lisy Christl (John Rabe, Anonymous, A Hidden Life) für das Kostüm. Die Musik stammt von Volker Bertelmann (Lion – Der lange Weg nach Hause).