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MAN EATER FILMPOSTER

Inhalt: Über 40 Jahre nach dem Kultfilm von 1980 ist der traumatisierte Menschenfresser nun zurück und wartet in den dunklen Tiefen eines alten Atombunkers auf neue Opfer. Diese kommen in Form bildhübscher Studentinnen, deren Exkursion im tödlichen Chaos endet. Es gibt Blut und Gedärm, Folter und Lärm. Kreischende Girls und ein Ungeborenes. Hier wird gnadenlos in Nahaufnahme eine Zunge abgeschnitten, ein Auge entapfelt oder ein Gesicht gehäutet.

MAN EATER SZENENBILD
© 2023 Drop-Out Cinema

Film Kritik

Nach mehr als 40 Jahren erhält der italienische Horror-Film „Antropophagus“ von Joe D’Amato eine Fortsetzung. Wobei es im Grunde egal ist, ob „Man-Eater“ beziehungsweise „Antropophagus II“ die Geschichte fortsetzt oder nicht. Hier ersetzt Gewalt die Handlung.

Kaum ist die Beschlagnahmung und Indizierung des Originals „Man-Eater – Der Menschenfresser“ aufgehoben, folgt auch schon „Man-Eater – Der Menschenfresser kehrt zurück“. Regisseur Dario Germani zeigt mit seiner Fortsetzung, dass er verstanden hat, was den ersten Teil ausgemacht hat: ekelerregende Gewalt.

„Der Exorzist: Bekenntnis“ verkommt fast zu einer reinen Hommage, während seine eigene Charakteristik im Schatten des Klassikers untergeht

Eine Gruppe Studentinnen begibt sich gemeinsam mit ihrer Dozentin Nora (Monica Carpanese) in einen Atombunker in Italien. Dort wollen sie ihre Abschlussarbeit schreiben. Natürlich sind Smartphones verboten, denn das würde ja nur ablenken. Ach ja, und wohin sie gehen, dürfen sie ebenfalls Niemandem sagen. Die Handlung dient im Grunde nur dazu, die vermeintlichen Opfer in Position zu bringen.

Passenderweise verhalten sich die sieben Studentinnen und ihre Dozentin so, als würden sie sich jeden Augenblick selbst gegenseitig zerfleischen. Über die Darstellung dieser Damen muss an dieser Stelle wohl nicht viel mehr gesagt werden.

MAN EATER SZENENBILD
© 2023 Drop-Out Cinema

Hirn aus und Hirn raus

Immer wieder kommt es zu Sticheleien zwischen den Mädchen und niemand, also absolut niemand, verhält sich vernünftig. Die perfekte Konstellation für einen missgestalteten Kannibalen, der tief in den Bunker-Gängen bereits auf seine nächsten Opfer lauert.

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Von der schauspielerischen Leistung über die Handlung bis hin zum hirnlosen Verhalten der Figuren: Alles an „Man-Eater“ schreit nach Trash. Doch wer hier einen Film mit Anspruch erwartet, der hat den Titel des Films wohl nicht gelesen. Der Film will schockierende, ekelerregende und abartige Splatter- und Folterszenen zeigen. Und genau das tut er auch.

Hier werden Zungen herausgeschnitten, Gesichter abgezogen und Gehirne verspeist. Wer das alles abkann und Fan von Splatter-Filmen ist, der kann mit „Man-Eater“ seinen Spaß haben – sofern man darüber hinwegsieht, dass sowohl die Geschichte Quatsch als auch die Dialoge grottig sind. Inszeniert sind die Morde erstaunlich gut. Germani verwendet wenig CGI und setzt auf handgemachte Effekte.

MAN EATER SZENENBILD
© 2023 Drop-Out Cinema

Wer stirbt oder überlebt, ist belanglos

Der Regisseur hat seinen Fokus ganz klar auf die einzelnen Tode der Figuren gesetzt. So wundert es auch nicht, dass eine nach der anderen in die Fänge des Kannibalen gerät und auf unterschiedliche Art und Weise massakriert wird. Dass sich die Charaktere dabei immer wieder voneinander trennen, damit der Mörder leichtes Spiel hat, gehört da dann wohl dazu.

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Durch das unlogische Verhalten der Figuren bleibt die Spannung im Film aus. Wer stirbt oder überlebt, ist belanglos. Für wirkliches Unbehagen sorgt der Horror-Film mit den grausam inszenierten Toden. Jedes Mal, wenn eines der Mädchen in die Fänge des Kannibalen gerät, zieht sich einem als Zuschauer der Magen zusammen.

Fazit: Ein einfältiger Splatter-Horror, der auf handgemachte Effekte setzt und zu schockieren weiß. Wer darauf steht, kann einen Blick wagen, der Rest lässt besser die Finger davon.     

Film Bewertung 5 / 10

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