PARALLELE MÜTTER : Der Mentor Pedro Almodóvar und seine Muse Penélope Cruz
Mit dem Kinostart von PARALLELE MÜTTER am 10. März 2022 kommt hierzulande nicht nur die bereits siebte Zusammenarbeit von Regisseur Pedro Almodóvar mit Schauspiel-Star Penélope Cruz auf die große Leinwand. Auch blickt das Dreamteam des spanischen Films nun schon auf 25 Jahre seiner außergewöhnlichen Partnerschaft zurück.
Dabei reiht sich PARALLELE MÜTTER einerseits perfekt in das gemeinsame Schaffen ein, bildet zudem aber auch so etwas wie einen vorläufigen, kreativen Höhepunkt. Denn die Figur der Mutter und das Thema Familie ziehen sich wie ein Leitmotiv durch Almodóvars Filmografie.
Und mit diesem spannungsgeladenen Drama ist ihm eine ergreifende Spurensuche nach der Bedeutung der Familie und dem Wissen um ihre Geschichte gelungen. Penélope Cruz, die in Almodóvars Filmen meist eine Mutter oder Schwangere in herausfordernden Situationen spielt, erklärt diesen Aspekt: „Pedro sah mich seit jeher in ‚Mutterrollen‘, noch bevor ich selbst Mutter wurde“.
Almodóvar selbst erläutert, dass die starken Frauen in seiner Familie, die ihn seit seiner Kindheit prägten, großen Einfluss auf die Entwicklung dieser starken Frauencharaktere in seinen Filmen haben.
Schon früh hatte Penélope Cruz ein Faible für den Regisseur, der später so etwas wie ihr Mentor werden sollte: Bereits in jungen Jahren war sie ein Riesenfan und schlich als 16-Jährige in Vorführungen der provokanten Erotikkomödie „Fessle mich“ (1990). Es sollte noch etwas dauern, aber 1997 hatte sie in „Live Flesh – Mit Haut und Haar“ ihren ersten, kurzen Auftritt in einem Almodóvar-Film.
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Zwei Jahre später folgte der gefeierte „Alles über meine Mutter“, der mit dem Golden Globe® und dem Oscar® als „Bester fremdsprachiger Film“ ausgezeichnet wurde. Auch wenn Penélope Cruz hier ebenfalls nur eine Nebenrolle spielte, bereitete das Aufsehen des Films ihren internationalen Durchbruch vor.
Zugleich erkannte Almodóvar an ihrer fantastischen Performance, dass er sie für entscheidendere Rollen mit noch mehr Tiefe besetzen konnte, was die folgenden Jahre auch geschehen sollte.
„Die Eigenschaft der Muse ist nicht nur, dich zu inspirieren,
sondern auch, dir Selbstvertrauen zu geben.“ – Pedro Almodóvar
Doch zunächst trennten sich die Wege der beiden. Cruz spielte bis 2005 vorwiegend in US-Produktionen u.a. an der Seite von Johnny Depp, Tom Cruise, Halle Berry, Charlize Theron, Susan Sarandon und Matthew McConaughey und kehrte 2006 in ihr Heimatland Spanien zurück.
In der Tragikomödie „Volver – Zurückkehren“ (2006) übernahm sie erstmals eine Hauptrolle unter der Regie von Almodóvar, für die sie im Jahr darauf erstmals für einen Oscar® nominiert wurde.
Nach einer Art Doppelrolle im Thriller-Drama „Zerrissene Umarmungen“ (2009) und einer Nebenrolle in der Komödie „Fliegende Liebende“ (2013), mit der Almodóvar an seine Komödien aus den 1980er-Jahren anknüpfte, folgte 2019 mit „Leid und Herrlichkeit“ die wohl inhaltlich und seelisch engste Zusammenarbeit.
Als Almodóvars autobiografischster Film war es nur konsequent, dass Penélope Cruz seine Mutter spielte, die sie im Laufe der Jahre schon gut kennenlernte.
Wirklich niemand sonst hätte diese Rolle so ergreifend und mit so viel Wärme spielen können, ohne die Figur der Mutter zugleich zu beschönigen.
Die vierte Oscar – Nominierung für Penelope Cruz
PARALLELE MÜTTER brachte Cruz ihre insgesamt vierte Oscar®-Nominierung ein – und die zweite für einen Film von Almodóvar. Mit ihrem siebten und neuesten gemeinsamen Film beleuchten die beiden eine weitere Facette des wiederkehrenden Familienthemas.
Es geht um Menschen, deren Schicksale sich auf zärtliche und tragische Weise miteinander verknüpfen, auch über Jahrzehnte und Epochen hinweg. Und dies mit einer emotionalen Wucht, wie sie vielleicht nur einem so kongenialen Duo wie Pedro Almodóvar und Penélope Cruz gelingen kann: immer herausfordernd, immer bewegend, immer spannend.
PARALLELE MÜTTER – Drehbuch & Regie: Pedro Almodóvar | Mit: Penélope Cruz, Milena Smit, Rossy de Palma, Israel Elejalde, Aitana Sánchez Gijón und Julieta Serrano u.v.a.
Zwei Frauen, zwei Schwangerschaften, zwei Leben. Janis (Penélope Cruz) und Ana (Milena Smit) erwarten beide ihr erstes Kind und lernen sich zufällig im Krankenhaus kurz vor der Geburt kennen. Beide sind Single und wurden ungewollt schwanger.
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Janis, mittleren Alters, bereut nichts und ist in den Stunden vor der Geburt überglücklich. Ana, das genaue Gegenteil, ist ein Teenager, verängstigt und traumatisiert, die auch in ihrer Mutter Teresa (Aitana Sánchez Gijón) kaum Unterstützung findet. Janis aber versucht Ana aufzumuntern.
Die wenigen Worte, die sie in diesen Stunden im Krankenhausflur austauschen, schaffen ein enges Band zwischen den beiden. Doch ein Zufall wirft alles durcheinander und verändert ihr Leben auf dramatische Weise.
Drei Mütter, eine Leidenschaft
Der international gefeierte Regisseur Pedro Almodóvar erzählt in seinem neuen Film PARALLELE MÜTTER (OT: „Madres Paralelas“) von Identität und mütterlicher Leidenschaft anhand von drei sehr unterschiedlichen Müttern: Janis, Ana und Anas Mutter Teresa.
In dem spannungsgeladenen Drama begibt sich Pedro Almodóvar auf Spurensuche – innerhalb der Familiengeschichte sowie der ganz persönlichen Wahrheit. Oscar-Preisträgerin Penélope Cruz („Offenes Geheimnis“) und Neuentdeckung Milena Smit („Cross the Line – Du sollst nicht töten“) spielen virtuos zwei Frauen, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Aitana Sánchez Gijón („Dem Himmel so nah“) spielt Teresa, eine Mutter ohne Mutterinstinkt.
In weiteren Rollen glänzen Kultstar Rossy de Palma („Zerrissene Umarmungen“), Julieta Serrano („Leid und Herrlichkeit“) und Israel Elejalde („Einer gegen Alle“). Die Musik stammt von dem preisgekrönten Filmkomponisten Alberto Iglesias („Volver“) der seit über zwanzig Jahren erfolgreich mit Almodóvar zusammenarbeitet.
Auch mit dem Kameramann José Luis Alcaine („Die Haut in der ich wohne“) verbindet ihn eine jahrelange künstlerische Freundschaft. PARALLELE MÜTTER eröffnete 2021 die Filmfestspiele in Venedig, wo Penélope Cruz für Ihre herausragende Leistung als Beste Schauspielerin ausgezeichnet wurde.