Regie: Steven Soderbergh | Mit Don Cheadle, Benicio Del Torro u.v.m | Freigegeben ab 12 Jahren, Filmlänge: 116 Min. HBO Streaming ab 01. Juli 2021

Mit „No Sudden Move“ präsentiert Regisseur Steven Soderbergh seinen neuesten Thriller. Im Mittelpunkt des Films, angesiedelt im Detroit des Jahres 1954, steht eine Gruppe von Kleinkriminellen, die angeheuert wird, um ein scheinbar harmloses Dokument zu stehlen. Als ihr Vorhaben gründlich misslingt, machen sie sich auf die Suche nach ihrem Auftraggeber, um den eigentlichen Grund ihrer Mission zu erfahren.

Im Laufe ihrer Nachforschungen tauchen sie immer tiefer in die Abgründe einer rassistisch geprägten, sich rasant verändernden Stadt ein. Zu sehen sind in „No Sudden Move“ Don Cheadle, Benicio Del Toro, David Harbour, Ray Liotta, Jon Hamm, Amy Seimetz, Brendan Fraser, Kieran Culkin, Noah Jupe, Craig „muMs“ Grant, Julia Fox, Frankie Shaw und Bill Duke. Curt Goynes (Cheadle) ist vom Pech verfolgt.

Der frisch aus dem Gefängnis entlassene Curt sieht sich durch das verschwundene „Code-Buch“ eines Gangsters und seine eigene zweifelhafte Vergangenheit unversehens in die Machenschaften des afroamerikanischen Verbrechersyndikats von Detroit verstrickt.

Als der zwielichtige Mittelsmann Jones (Fraser) ihm anbietet, einen Babysitter-Job für die Familie des einfachen Autoverkäufers Matt Wertz (Harbour) zu übernehmen, wittert Curt eine Möglichkeit, allem Schlamassel zu entkommen.

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Detroit der 1954er Jahre im Zeichen des Wandels

Doch so einfach ist es nicht: Es stellt sich heraus, dass Jones mit Ronald Russo (Del Toro) und Charley Barnes (Culkin) zwei weitere Kleinkriminelle für den Job rekrutiert hat.

Und so kommt es, dass die Kleinganoven mit Matts Frau Mary (Seimetz) und den beiden Kindern (Jupe, Holt) in der kleinbürgerlichen Wohngegend der Wertz ausharren, während Matt gezwungen ist, als Marionette für Jones’ mysteriösen Boss zu agieren.

Alles, was in diesem undurchsichtigen Spiel schiefgehen kann, geht auch schief. Und so müssen sich Curt und Ronald durch ein hochgefährliches Labyrinth schlagen, in dem sich die kriminelle Elite Detroits immer rücksichtsloser bekämpft. Zunächst sehen sie sich mit rivalisierenden Figuren der lokalen Verbrecherwelt konfrontiert – etwa mit Frank Capelli (Liotta) und seiner Frau Vanessa (Fox) oder Aldrick Watkins (Duke), von dem zwar oft die Rede ist, der aber kaum in Erscheinung tritt.

Kleinganoven tappen in eine Falle

Doch als schließlich auch noch die Staatspolizei in Person von Detective Joe Finney (Hamm) auf die Aktivitäten der Kleinganoven aufmerksam wird, ist die Verwirrung perfekt – und die Grenze zwischen Recht und Unrecht verwischt zusehends.

Und das alles wegen einem Stück Papier. Eingeschlossen in einem Safe. Wenn auch nicht in dem Safe, in dem es eigentlich sein sollte. Und die Informationen auf diesem Stück Papier haben ganz offensichtlich Auswirkungen auf eine weitreichende Verschwörung, die alle Beteiligten in ein Netz aus Täuschung, Betrug und wechselnden Loyalitäten verstrickt.

In der Hoffnung auf schnellen Reichtum machen alle mit – und wie bei jedem Spiel mit hohem Einsatz gibt es auf beiden Seiten Gewinner und Verlierer.

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