MARTY SUPREME

Die Fans der Safdie-Brüder mussten lange warten – sechs Jahre sind seit Uncut Gems vergangen. Nun bringen Benny und Josh Safdie ihre eigenen Projekte ins Kino. Während Benny Dwayne „The Rock“ Johnson im MMA-Drama The Smashing Machine ins Rampenlicht stellt, wagt sich Josh Safdie an ein völlig anderes Spielfeld: Marty Supreme. In der Hauptrolle glänzt niemand Geringeres als Timothée Chalamet, der als exzentrischer Tischtennis-Profi Marty Mauser zwischen Größenwahn, Ruhm und Absturz balanciert.

Der erste Trailer zeigt, wie Chalamet den Schläger mit verblüffender Eleganz schwingt, während er das Tischtennis zur kulturellen Kraft erheben will. Zwischen leidenschaftlichen Begegnungen mit Odessa A’zion, einem augenzwinkernden Flirt mit Gwyneth Paltrow und einem hitzigen Schlagabtausch mit Tyler, The Creator – der hier sein Spielfilmdebüt feiert – entfaltet sich ein fiebriges Drama. Auch wenn die Erzählweise an ein Biopic erinnert, handelt es sich um eine originelle Geschichte, die Josh Safdie gemeinsam mit Ronald Bronstein, Co-Autor von Good Time und Uncut Gems, geschrieben hat.

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Safdie-Energie im Sportfilmgewand

Marty Supreme trägt unverkennbar die DNA der Safdies: grelle Energie, nervenzehrende Spannung und Figuren, die am Rand des Abgrunds taumeln. Mit der Tischtenniskugel als titelgebendem Symbol – dem „Marty Supreme“ – schafft Josh Safdie einen Sportfilm, der mehr ist als ein Sportfilm: ein fiebrig-intensives Porträt über Ehrgeiz, Exzess und die gefährliche Nähe zwischen Triumph und Zusammenbruch.

Während Bennys The Smashing Machine bereits am 3. Oktober in die Kinos kommt, startet Marty Supreme am 25. Dezember in den USA. Ein Safdie-Doppelpack also – und ein Weihnachtsfest, das für Cineasten so intensiv werden dürfte wie ein endloses Matchball-Duell.