Selbst bei ihren fantastischsten Geschichten wurzeln Pixar-Filme oft in persönlichen, nachvollziehbaren und sehr menschlichen Erfahrungen, die direkt aus den Köpfen und Herzen der Filmemacher stammen. Nehmen wir z.B. Inside Out, den Pete Docter aus den wechselnden Gefühlslagen seiner eigenen Tochter schöpfte.
Oder den letztjährigen Film Onward, der bestimmte Momente und Erinnerungen aus dem Leben des Regisseurs Dan Scanlon aufgriff und sie in Elfen und D&D-Referenzen verpackte.
Der nächste Film des legendären Animationsstudios, Luca, ist eine weitere Mischung aus Fakten und Folklore und der erste Spielfilm von Regisseur Enrico Casarosa, der zuvor den Kurzfilm La Luna inszenierte.
Die Hauptfigur Luca und sein Freund Alberto sind eigentlich Meerestiere, die an Land menschlich erscheinen, aber unter Wasser eine fischigere Gestalt annehmen.
Die Kindheitserfahrungen des Regisseurs spielen eine große Rolle
In einer Art „Little Mermaid“-Riff lernen die beiden das Leben „dort oben“ kennen, wo sie laufen, rennen und den ganzen Tag in der Sonne liegen können und freunden sich dabei mit einem menschlichen Mädchen an.
Auch wenn es um magische Meerestiere geht, geht das Herz von Luca bis in Casarosas Kindheit zurück.
„Ich wurde in Genua geboren, und meine Sommer verbrachte ich an Stränden. Ich lernte meinen besten Freund kennen, als ich elf war. Ich war sehr schüchtern und traf auf diesen Unruhestifter von einem Kind, das ein ganz anderes Leben hatte. Ich wollte einen Film über diese Art von Freundschaften machen, die einem helfen, erwachsen zu werden.“
Interview mit Empire Magazin
Laut des Regisseurs ist das Ergebnis ein Pixar-Film, der eine Hommage an Fellini und andere klassische italienische Filmemacher ist, mit einer Prise Miyazaki in der Mischung.
Das klingt nach einem cineastischen Sommerrausch, nach dem wir uns alle sehnen werden, wenn der Winter ( und hoffentlich der Lockdown ) endlich vorbei ist.
Luca wird voraussichtlich ab dem 18. Juni in die britischen Kinos kommen.
q. Pixar Film, Empire Online
