„Red Rooms – Zeugin des Bösen“ wirft einen verstörenden Blick in die Abgründe der menschlichen Psyche und zeigt, dass die Bewunderer eines Mörders manchmal erschreckender sind als der Täter selbst. Am 7. November kommt dieser außergewöhnliche Psycho-Thriller in die deutschen Kinos und verspricht eine furchterregende Reise in die dunkelsten Ecken des menschlichen Verstandes.
Handlung und psychologische Intensität
Im Zentrum des Films steht Kelly-Anne (gespielt von Juliette Gariépy), die besessen von dem Prozess gegen den Serienmörder Ludovic Chevalier (Maxwell McCabe-Lokos) ist. Nacht für Nacht kampiert sie vor dem Gerichtsgebäude, um einen Platz im Saal zu ergattern und hautnah mitzuerleben, wie der Mörder, dem sie verfallen ist, für seine Verbrechen zur Rechenschaft gezogen wird.
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Doch je tiefer Kelly-Anne in den Fall eintaucht, desto mehr verliert sie den Kontakt zur Realität. Der Prozess und die Nähe zu den Opfern bringen ihre innere Welt ins Wanken. Ihr Verlangen, das Video der Ermordung des dritten Opfers zu sehen, führt sie schließlich ins Darknet, wo sie von ihrer morbiden Faszination immer weiter in den Wahnsinn getrieben wird.
Eine düstere und fesselnde Erzählung
Unter der Regie von Pascal Plante („Nadia, Butterfly“) entfaltet sich ein intensiver Thriller, der ohne übermäßige Gewaltdarstellungen auskommt, aber dennoch eine unheimliche und beklemmende Atmosphäre schafft.
Juliette Gariépy brilliert als geheimnisvolle Kelly-Anne, deren obsessives Verhalten die Zuschauer bis zum bitteren Ende in ihren Bann zieht. Auch Laurie Babin und Maxwell McCabe Lokos überzeugen in ihren Rollen, wobei letzterer als wortloser Verdächtiger eine bedrohliche Präsenz ausstrahlt.
Mit „Red Rooms – Zeugin des Bösen“ erwartet die Zuschauer ein Thriller, der weniger auf expliziten Horror setzt, sondern vielmehr durch psychologische Tiefe und düstere Faszination besticht.
Ab 7. November im Kino – dieser Film lässt niemanden unberührt und ist ein Muss für Fans des subtilen Horrors.