JAY KELLY

George Clooney ist seit Jahrzehnten einer der größten Namen Hollywoods – Blockbuster, Charakterdramen und eine beispiellose Medienpräsenz haben ihn zur Ikone gemacht. In Jay Kelly, dem neuen Film von Noah Baumbach, schlüpft er in die Rolle eines Weltstars, der auf dem Höhepunkt seiner Karriere ins Grübeln kommt. Premiere feierte das Werk bereits in Venedig und New York, nun folgt der Kinostart am 20. November, bevor der Film ab dem 5. Dezember auf Netflix weltweit gestreamt wird.

Clooney spielt den titelgebenden Jay Kelly, einen Schauspieler, der stellvertretend für das globale A-Listen-Kino steht. Doch im Angesicht seiner Tochter und deren eigenem Aufbruch ins Leben beginnt er, sein Dasein, seine Rollen und seine Entscheidungen zu hinterfragen. Die Geschichte führt ihn nach Europa, wo sich das Vater-Tochter-Drama mit einer Reflexion über das Kino selbst verbindet.

Damit knüpft Baumbach nach dem experimentellen White Noise (2022) wieder an eine traditionellere Form des Erzählens an. Jay Kelly ist Liebeserklärung an das Kino und Familiendrama zugleich – eine Mischung, die perfekt in Baumbachs Lebenslauf passt.

© Netflix

Ein Ensemble erster Klasse

Wie gewohnt hat Baumbach ein beeindruckendes Schauspieler-Ensemble versammelt. Neben Clooney stehen Adam Sandler, Laura Dern, Billy Crudup, Jim Broadbent, Eve Hewson, Emily Mortimer, Riley Keough und viele weitere vor der Kamera. Auch Greta Gerwig, Baumbachs langjährige Partnerin vor und hinter der Kamera, ist wieder mit dabei. Die starke Besetzung unterstreicht Baumbachs Talent, intime Geschichten mit großen Namen zu verbinden – und Figuren zu erschaffen, die trotz ihres Glamours zutiefst menschlich wirken.

Bereits bei den Filmfestivals in Venedig und New York stieß Jay Kelly auf positive Resonanz. Kritiker hoben Clooneys charismatische, zugleich verletzliche Darstellung hervor und betonten die Balance zwischen Starporträt und berührendem Familiendrama. Mit dem Kinostart im November und der anschließenden Netflix-Veröffentlichung Anfang Dezember dürfte Jay Kelly sowohl Cineasten als auch Streaming-Publikum erreichen – ein Film, der Clooneys Status als Leinwandikone reflektiert und Baumbachs Stellung als einer der wichtigsten amerikanischen Autorenfilmer festigt.