IN DIE SONNE SCHAUEN

Das mit dem Preis der Jury ausgezeichnete Meisterwerk IN DIE SONNE SCHAUEN von Mascha Schilinski ist der deutsche Oscar®-Kandidat als Bester Internationaler Film – Bundesweiter Kinostart am 28. August 2025 bundesweit im Kino. Die Oscar®-Nominierungen werden von der Academy of Motion Picture Arts and Science am 22. Januar 2025 bekanntgegeben.

IN DIE SONNE SCHAUEN feierte seine Weltpremiere unter großem Kritikerlob im offiziellen Wettbewerb der 78. Internationalen Filmfestspiele von Cannes und wurde mit dem Preis der Jury ausgezeichnet. Der Preis ist einer der vier Hauptpreise des Festivals. Vor Mascha Schilinski wurde mit dem Regisseur Konrad Wolf (1959, „Sterne“) überhaupt erst ein deutscher Regisseur mit dem Preis der Jury ausgezeichnet.

Schilinskis Film erzählt von einem abgelegenen Vierseitenhof in der Altmark, einem Ort, an dem seit über hundert Jahren Erinnerungen, Geheimnisse und Sehnsüchte konserviert sind. IN DIE SONNE SCHAUEN entfaltet auf diesem historischen Schauplatz die miteinander verwobenen Geschichten von vier Frauen: Alma in den 1910ern, Erika in den 1940ern, Angelika in den 1980ern und Nelly in den 2020ern. Jede erlebt Kindheit oder Jugend an diesem Ort, doch ihre Leben überlappen sich auf rätselhafte, tief emotionale Weise – verbunden durch Erinnerungen, Verluste und Schatten der Vergangenheit.

IN DIE SONNE SCHAUEN
© Neue Visionen Filmverleih

Im Zeitmaß der Empfindungen

Alma glaubt, dem tragischen Schicksal ihrer verstorbenen Namensschwester zu folgen. Erika wird von einer dunklen Faszination für ihren verletzten Onkel heimgesucht. Angelika taumelt zwischen Todessehnsucht und Lebensdrang, gefangen in einem zerrütteten Familiensystem. Nelly wiederum wächst scheinbar geborgen auf, wird aber von intensiven Träumen und unbewusster Vergangenheit verfolgt. Als sich ein tragisches Ereignis auf dem Hof erneut abspielt, verschwimmen die Grenzen von Zeit und Realität.

Mascha Schilinski erschafft mit IN DIE SONNE SCHAUEN einen radikal atmosphärischen Film über Erinnerung, Vererbung und weibliche Identität. Es ist ein sinnliches, kunstvoll komponiertes Werk, das Geschichte nicht linear erzählt, sondern sie in einem emotionalen, fast geisterhaften Resonanzraum erfahrbar macht – ein Film, der sich dort festsetzt, wo das Gefühl am Flüchtigsten ist: in der Wahrnehmung von Zeit.

Lena Urzendowsky, Luise Heyer und Susanne Wuest sind in tragenden Rollen zu sehen.

© Neue Visionen Filmverleih