Ein Soldat steht auf einem Trümmerhaufen

Regie: Edward Berger | Produktion: Malte Grunert, Daniel Dreifuss, Edward Berger | Drehbuch: Edward Berger, Lesley Paterson, Ian Stokell

Mit: Felix Kammerer, Albrecht Schuch, Aaron Hilmer, Moritz Klaus, Edin Hasanovic, Adrian Grünewald, Thibault De Montalembert, Devid Striesow, Daniel Brühl

Nach dem Roman von Erich Maria Remarque


Im Westen nichts Neues von Regisseur und Drehbuchautor Edward Berger startet am 29. September bundesweit in ausgewählten Kinos und am 28. Oktober 2022 weltweit auf Netflix.

Knapp 100 Jahre nach der Erstveröffentlichung des Buches kommt mit Im Westen nichts Neues die erste deutsche Verfilmung des Literaturklassikers heraus. Seine Weltpremiere feiert der Film auf dem Toronto International Film Festival, die Europapremiere wird auf dem Zurich Film Festival stattfinden.

Zwei Soldaten im ersten Weltkrieg an einem Schuppen.
Im Westen Nichts Neues © Netflix / Bild: Reiner Bajo

Im Westen nichts Neues von Erich Maria Remarque gilt heute als Klassiker der Anti-Kriegsliteratur und wurde nach seiner Erstveröffentlichung 1929 sofort zum Bestseller. Doch die schonungslose Schilderung des Horrors des Ersten Weltkriegs wurde bisher noch nie aus Deutschland heraus verfilmt.

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Regisseur und Drehbuchautor Edward Berger war es wichtig, nun erstmals die deutsche Perspektive einzunehmen: „Ein Gefühl wird uns ein Leben lang begleiten: Das Gefühl des Erbes von zwei Kriegen. Unser Blick auf den Krieg ist geprägt von Gram und Scham, von Verwüstung und Schuld.

Da bleibt nichts Positives, kein Funken Heldenhaftigkeit zurück. Unsere Geschichte, unseren Hintergrund und unsere Einstellung zum Krieg zur Triebfeder eines Films zu machen, empfand ich als eine große Herausforderung.

Im Westen Nichts Neues © Netflix / Bild: Reiner Bajo

Und ich dachte mir, dass diese sehr spezifische, deutsche Perspektive womöglich auch interessant für Menschen in anderen Ländern sein könnte. Gerade jetzt.” Sasha Bühler, Netflix Content Director EMEA Films, ergänzt: „Wir sind sehr stolz, diesen wichtigen Antikriegs-Stoff gerade in diesen Zeiten mit der ganzen Welt zu teilen. Edward Berger bewegt sich ganz nah an den Charakteren und hat hierfür einen herausragenden Cast versammelt.

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Es wird sehr hart, sehr emotional und sehr bewegend.“ Produzent Malte Grunert fügt hinzu: „Der Roman ist ein Monolith – Einem solchen Werk muss man sich mit Respekt nähern. Das war eine Verantwortung, die wir gern übernehmen wollten. Netflix hatte die gleiche Intention wie wir und war im Verlauf der gesamten Arbeit immer eine Stütze. Wir können es kaum erwarten, den Film in die Welt zu tragen.“

Im Westen Nichts Neues © Netflix / Bild: Reiner Bajo

Im Westen nichts Neues

Frühjahr 1917. Der 17-jährige Paul Bäumer (Felix Kammerer) und seine Freunde können es nicht erwarten, in den Krieg zu ziehen, auf Paris marschieren, den Sieg davontragen. So stellen die Jungs sich das vor. So wird es ihnen versprochen. Jubelnd und singend marschieren sie los, die „eiserne Jugend“, für Kaiser, Gott und Vaterland.

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Die Begeisterung hält nicht lange. Als sie nach tagelangem Marsch an der Westfront ankommen, regnet es in Strömen. Der Schützengraben läuft voll, ist ein einziger Morast. Doch die Franzosen warten nicht. Schon bald nehmen sie den Graben unter Beschuss.

Im Westen nichts Neues erzählt die ergreifende Geschichte eines jungen deutschen Soldaten an der Westfront im Ersten Weltkrieg.

Im Westen Nichts Neues © Netflix / Bild: Reiner Bajo

Paul (Felix Kammerer) und seine Kameraden erleben am eigenen Leib, wie sich die anfängliche Kriegseuphorie in Schrecken, Leid und Angst umkehrt, während sie in den Schützengräben verzweifelt um ihr Leben kämpfen.

Regisseur Edward Berger (Patrick Melrose, Jack, Deutschland83) konnte für seinen Film ein eindrucksvolles Ensemble gewinnen: In der Hauptrolle des Paul Bäumer überzeugt Felix Kammerer. Mit Im Westen nichts Neues gibt er sein Schauspieldebüt in einem Spielfilm. Albrecht Schuch (Lieber Thomas, Systemsprenger) übernimmt die Rolle des Stanislaus Katczinsky, der Paul im Krieg zu einem engen Vertrauten wird.

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An ihrer Seite kämpfen Edin Hasanovic (Je suis Karl, Skylines) als Tjaden Stackfleet, Aaron Hilmer (Das schönste Mädchen der Welt) als Albert Kropp, Moritz Klaus (Kleine Morde) als Franz Müller und Adrian Grünewald (Sløborn) als Ludwig Behm. Daniel Brühl (The Alienist – Die Einkreisung, Nebenan) bemüht sich als Matthias Erzberger um einen Waffenstillstand.

Im Westen Nichts Neues © Netflix / Bild: Reiner Bajo

Devid Striesow (Ich bin dann mal weg) verkörpert General Friedrichs. In weiteren Rollen sind Thibault De Montalembert (The Collapse), Anton von Lucke (Große Freiheit) und Andreas Döhler (Die Saat) zu sehen.

Das Drehbuch schrieben Edward Berger, Ian Stokell und Lesley Paterson. Produziert wird der Film im Auftrag von Netflix von Malte Grunert (Land of Mine, A Most Wanted Man) zusammen mit seiner Firma Amusement Park Film, Daniel Dreifuss (Sergio, Guernica) und Edward Berger.

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Die Kamera führte James Friend, der bereits für Patrick Melrose und Your Honor mit Edward Berger zusammenarbeitete. Für das Szenenbild zeichnet Christian M. Goldbeck (Ich und Kaminski) verantwortlich, Lisy Christl (John Rabe, Anonymous, A Hidden Life) für das Kostüm.

Die Musik stammt von Volker Bertelmann (Lion – Der lange Weg nach Hause).

Musterung für den Einsatz an der Kriegsfront im ersten Weltkrieg.
Im Westen Nichts Neues © Netflix / Bild: Reiner Bajo
Im Westen Nichts Neues © Netflix / Bild: Reiner Bajo
Im Westen Nichts Neues © Netflix / Bild: Reiner Bajo
Schriftzug Im Westen Nichts Neues
© Netflix