In sechs Episoden beweist die Serie, dass sie weitaus mehr als eine kitschiges Familiendrama ist. Es geht neben dem Flair der zwanziger Jahre und den Nachwehen des Ersten Weltkriegs auch um verbotene Liebschaften, uneheliche Kinder, verheimlichte Homosexualität, offenen Rassismus, das Aufbegehren der Arbeiterschaft und den Zerfall der britischen Upperclass.
Nach dem Ende des Großen Krieges, mitten in den goldenen Zwanzigern, wagt das Ehepaar Ainsworth (Natascha McElhone, Mark Umberseinen) einen Neuanfang. Sie eröffnen das luxuriöse „Hotel Portofino“ an der italienischen Rivera und hoffen hier die britische Upperclass für sich gewinnen zu können.
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Doch schon kurz nach der Eröffnung beginnen die Probleme: Hotelchefin Bella wird von einem korrupten, Moussolini-nahem Polizisten erpresst, es fehlt überall an Geld und Personal und die dekadenten Gäste verwandeln den Alltag der frisch gebackenen Hoteliers in ein absolutes Chaos. Dank der Folgeschäden des Krieges bleibt auch die Unterstützung ihrer Kinder weitestgehend aus. Tochter Alice (Olivia Morris) trauert um ihren gefallenen Ehemann und Sohn Lucian (Oliver Dench), der selbst schwer traumatisiert aus dem Krieg zurückgekehrt ist, sehnt sich nun nach einem unbeschwertem Künstlerdasein.
Um dieser Dolce-Vita-Manier entgegenzuwirken und ganz nebenbei die finanzielle Situation der Familie zu festigen, plant Lucians aristokratischer Vater ihn mit der wohlhabenden Rose Drummond-Ward (Claude Scott-Mitchell) zu vermählen.
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Die Konflikte im Hotel erreichen ihren Höhepunkt, als ein wertvolles Gemälde verschwindet und Bella immer tiefer in die Machenschaften der Mussolini Politik hineingerät.