HELDIN ist ein Film, der nicht nur die Essenz des Pflegeberufs einfängt, sondern auch die Bedeutung von Menschlichkeit und Engagement im Alltag unterstreicht. Die preisgekrönte Schweizer Filmemacherin Petra Volpe behandelt in ihrem neuesten Werk ein hochaktuelles Thema: die Herausforderungen und die Wichtigkeit der Pflegeberufe. Der Film ist eine respektvolle Hommage an all jene, die tagtäglich ihre Zeit und Energie für das Wohl anderer aufbringen, und zugleich ein kraftvolles Plädoyer für ein starkes, solidarisches Miteinander, gerade in schwierigen Zeiten.
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Leonie Benesch beeindruckt in der Hauptrolle als Pflegekraft mit einer kraftvollen und emotionalen Darstellung, die das Publikum sowohl in den Kinosaal zieht als auch noch lange nach dem Filmnachspann beschäftigt. Ihre Performance lässt das Kinopublikum atemlos zurück, und sie bleibt im Gedächtnis. Für Benesch, bekannt aus Filmen wie Das Lehrerzimmer, Babylon Berlin und Das weiße Band, ist HELDIN ein weiteres bemerkenswertes Kapitel ihrer Karriere. Besonders für ihre Rolle in Das Lehrerzimmer wurde sie vielfach ausgezeichnet, und der Film erhielt sogar eine Oscar-Nominierung als bester internationaler Film.
Kurzinhalt von HELDIN
Floria (Leonie Benesch) arbeitet mit viel Leidenschaft und Professionalität als Pflegefachfrau in der Chirurgie eines Schweizer Krankenhauses. Sie bleibt auch in Stresssituationen ruhig und hilfsbereit, ihre Handgriffe sitzen, und sie ist stets zur Stelle, wenn es darauf ankommt – zumindest in der Theorie. Doch der Alltag in einem überfüllten und oft unterbesetzten Krankenhaus gestaltet sich deutlich schwieriger.
An diesem Tag, als Floria ihre Spätschicht antritt, fällt eine Kollegin aus, und die Station wird noch hektischer. Trotz der erschwerten Bedingungen versorgt Floria eine schwerkranke Mutter (Lale Yavas) und einen alten Mann (Urs Bihler), der dringend auf seine Diagnose wartet, mit der gleichen Fürsorge und Routine wie den Privatpatienten (Jürg Plüss) mit all seinen Extrawünschen. Doch dann passiert ihr ein schwerwiegender Fehler, und plötzlich gerät die Schicht völlig aus dem Ruder. Ein nervenaufreibender Wettlauf gegen die Zeit beginnt, und Floria muss sich ihren größten Ängsten stellen.
Petra Volpes Film HELDIN – Eine Hommage an Pflegekräfte und ein Plädoyer für Menschlichkeit
Petra Volpes Talent als Drehbuchautorin und Regisseurin wird in HELDIN erneut deutlich. Sie hat nicht nur das Drehbuch geschrieben, sondern führt auch selbst Regie. Volpes beeindruckende Karriere als Filmemacherin umfasst unter anderem die gefeierte Miniserie Frieden, die international gelobt wurde, sowie die erfolgreichen Buchadaptionen wie Heidi, der international erfolgreichste Schweizer Film aller Zeiten. Auch ihre Komödie Die goldenen Jahre war 2022 der publikumsstärkste einheimische Kinofilm in der Schweiz.
„Es ist ein absoluter Traum, dass unser Film HELDIN auf der Berlinale seine Weltpremiere feiern wird. Ich habe in Potsdam Film studiert und betrachte Berlin als eine Heimat. Die Berlinale hat mich als Filmemacherin zutiefst geprägt und ich habe eine sehr persönliche und emotionale Beziehung zu dem Festival. Ich bin überglücklich und kann es kaum erwarten, dem Berlinale-Publikum unseren Film – eine Liebeserklärung an alle Pflegende der Welt – vorzustellen.“
Regisseurin und Drehbuchautorin Petra Volpe
In Zusammenarbeit mit der preisgekrönten Kamerafrau Judith Kaufmann, die auch bei Das Lehrerzimmer und Corsage ihr beeindruckendes Talent unter Beweis stellte, gelingt es, den Klinikalltag in beeindruckende Leinwandbilder zu übersetzen, die die emotionale Tiefe des Films unterstreichen. Für den Schnitt des Films ist der renommierte Filmeditor Hansjörg Weißbrich verantwortlich, der bereits an Filmen wie Ich bin dein Mensch und September 5 mitgewirkt hat. Produziert wurde der Film von Lukas Hobi und Reto Schaerli von Zodiac Pictures, die bereits an erfolgreichen Projekten wie Die göttliche Ordnung, Heidi und Frieden beteiligt waren.