FÜR IMMER HIER

Der preisgekrönte Film Für immer hier entführt uns in das Rio de Janeiro der 1970er Jahre – eine Zeit voller Kontraste zwischen Lebensfreude und politischer Unterdrückung. Regisseur Walter Salles (Die Reise des jungen Che, Central Station) erzählt die bewegende Geschichte einer Familie, die unaufhaltsam in die Machenschaften der Militärdiktatur gerissen wird.

Rubens (Selton Mello) und Eunice (Fernanda Torres) sind Eltern von fünf Kindern. Ihr Zuhause am Strand von Rio ist ein Ort der Offenheit, der Liebe und der kulturellen Vielfalt – ein Zufluchtsort in einem Land, das von einer Militärregierung mit eiserner Hand regiert wird.

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Doch als Rubens eines Tages spurlos verschwindet, bricht das Unvorstellbare über die Familie herein. Der Staat dringt mit Gewalt in das Herz ihres sicheren Hafens ein. Plötzlich steht Eunice vor der Herausforderung, sich nicht nur als Mutter, sondern auch als mutige Kämpferin gegen Unterdrückung zu behaupten.

© DCM

Internationale Anerkennung für „Für immer hier“

Die kraftvolle Darstellung von Fernanda Torres wurde mit dem Golden Globe Award für die Beste Hauptdarstellerin (Drama) ausgezeichnet – als erste brasilianische Schauspielerin überhaupt. Zudem wurde sie für den Oscar® in der Kategorie „Beste Hauptdarstellerin“ nominiert. Auch der Film selbst erhielt Nominierungen in den Kategorien „Bester Film“ und „Bester fremdsprachiger Film“, was die tiefgreifende emotionale Wirkung dieser Geschichte unterstreicht.

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Für immer hier beruht auf den Memoiren von Marcelo Rubens Paiva, der die persönlichen Erlebnisse seiner Familie während der Militärdiktatur in Brasilien verarbeitet. Der Film zeigt nicht nur die dramatischen Folgen eines politischen Regimes, sondern setzt auch ein Zeichen gegen das Vergessen dieser dunklen Ära.

Mit einer eindrucksvollen Bildsprache, starker emotionaler Tiefe und herausragenden schauspielerischen Leistungen zählt Für immer hier zu den wichtigsten cineastischen Werken der letzten Jahre. Walter Salles gelingt es, die persönlichen Schicksale mit der politischen Realität der 1970er Jahre zu verknüpfen und so ein erschütterndes wie auch hoffnungsvolles Zeitdokument zu schaffen. Dieser Film ist nicht nur ein bewegendes Drama, sondern auch ein wichtiger Beitrag zur Aufarbeitung der brasilianischen Geschichte.