Unter der Regie von Mia Maariel Meyer (Die Saat, Transatlantic, Push) und basierend auf dem Drehbuch von Elena Hell (Sisi) kommt mit 22 BAHNEN ein eindringliches, feinfühliges Familiendrama auf die große Leinwand. Die Hauptrollen übernehmen Luna Wedler als Tilda, Zoë Baier als ihre jüngere Schwester Ida, Jannis Niewöhner als Viktor und Laura Tonke als die alkoholkranke Mutter Andrea.
Produziert wurde der Film von Anna-Malike Eigl, Thomas Wöbke und Philipp Trauer von BerghausWöbke Filmproduktion, die zuletzt mit ihrem Werk September 5 bei den Deutschen Filmpreisen für Aufsehen sorgten – mit neun LOLAs ein herausragender Erfolg.
Vom SPIEGEL-Bestseller zum Kinofilm
Grundlage des Films ist der gleichnamige Roman von Caroline Wahl, der 2023 wochenlang in den Top 20 der SPIEGEL-Bestsellerliste stand. Das Taschenbuch landete im April 2024 direkt auf Platz 1 und wurde auf der Frankfurter Buchmesse als #BookTok-Bestseller des Jahres 2024 ausgezeichnet. Mit über 1 Million verkauften Exemplaren zählt 22 Bahnen zu den bedeutendsten deutschsprachigen Bucherfolgen der letzten Jahre.

Inhalt: Überleben im Takt des Alltags
Im Zentrum steht Tilda (Luna Wedler), deren Leben einem strengen Rhythmus folgt: tagsüber Universitätskurse und Supermarktkasse, zwischendurch Schwimmen, abends Verantwortung für ihre kleine Schwester Ida (Zoë Baier) und oft auch für die alkoholkranke Mutter (Laura Tonke). Zu dritt leben sie in einem trostlosen Haus in der Fröhlichstraße – in einer Kleinstadt, die Tilda verabscheut. Während ihre Freunde längst in Berlin oder Amsterdam neue Leben begonnen haben, ist Tilda geblieben. Weil jemand bleiben musste.
Als sich plötzlich neue Perspektiven auftun – eine Promotion in Berlin, das Wiedersehen mit Viktor (Jannis Niewöhner), dem Bruder ihres verstorbenen Freundes Ivan – scheint eine andere Zukunft greifbar. Doch kurz bevor sich das Blatt wenden kann, gerät die fragile Familienstruktur vollends aus dem Gleichgewicht.

Stilvoll, mutig, tief bewegend
22 BAHNEN erzählt in kraftvollen Bildern und mit großer Sensibilität von zwei Schwestern, die sich gegen jede Widrigkeit stemmen – mit bedingungslosem Zusammenhalt, leiser Hoffnung und einem ungebrochenen Glauben an die Möglichkeit eines besseren Lebens. Der Film behandelt universelle Themen wie das Erwachsenwerden, familiäre Verantwortung, Verlust und Selbstermächtigung. Dabei gelingt es Regisseurin Mia Maariel Meyer, den feinen, oft poetischen Ton der literarischen Vorlage in ein starkes filmisches Erlebnis zu übersetzen.
Mit einem hochkarätigen Ensemble, einer eindrucksvollen visuellen Sprache und der emotionalen Wucht eines Coming-of-Age-Dramas ist 22 BAHNEN eine der bewegenden Kinoadaptionen des Jahres – ehrlich, nahbar und unvergesslich.